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London - Laut eines neuen Berichts ist es gesünder, in Städten zu leben als in Vororten. Das urbane Leben könnte Menschen sogar glücklicher machen.

Laut einer neuen Studie der Universität Hongkong (UHK) und der Universität Oxford sind Menschen, die in Stadtzentren wohnen, aktiver als die Bewohner von Vororten. Personen, die in Wohnvierteln innerhalb von Innenstädten leben, leiden grundsätzlich nicht so stark an Fettleibigkeit. Die Forscher kommen daher zu dem Schluss, dass die Politik die Vorzüge vom Leben in Stadtzentren stärker in den Fokus rücken sollte. „Wenn wir die Politik davon überzeugen können, dass es der öffentlichen Gesundheit dient, können wir gut geplante Gemeinschaften schaffen und langfristig eine wirkliche Veränderung in Bezug auf die Gesundheit bewirken“, sagte der Koautor der Studie, Chinmoy Sarkar, Assistenzprofessor an der Universität Hongkong, gegenüber der Thomson Reuters Foundation. So sei es möglich, multifunktionelle und attraktive Quartiere zu planen, durch welche die körperliche Aktivität ebenso gefördert wird wie der soziale Austausch. Zudem könne dadurch ein Schutz gegen Verschmutzungen und das Gefühl, nicht in Sicherheit zu leben, errichtet werden. Je kompakter Städte gebaut sind, desto mehr Strecken können darin zu Fuss zurückgelegt werden. Verdichtete Wohngebiete sind zudem oftmals besser geplant und damit attraktive Orte für soziale Begegnungen. Indem die Autoren mit der Annahme aufräumen, das Leben in Vorstädten sei aufgrund des grosszügigen Platzangebotes besser, würden sie es nun auch begrüssen, wenn die Politik neue Massnahmen für verdichtete urbane Wohnräume umsetzt. Dazu solle sie eher auf Daten setzen als auf urbane Mythen, wenn es darum geht, funktionierende Städte zu schaffen. es