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London - Die am meisten besuchte Einkaufsstrasse Europas, die Oxford Street in London, soll ab 2020 nur noch für Fussgänger geöffnet sein. Der Verkehr, also auch Busse und Taxis, wird im Rahmen des Kampfes des neuen Bürgermeister Sadiq Khan gegen die Luftverschmutzung gebannt.

Die für das Transportwesen zuständige stellvertretende Bürgermeisterin von London, Valerie Shawcross, sagte vor dem Stadtparlament London Assembly in der vergangenen Woche, dass die Stadtregierung plant, alle Fahrzeuge auf einer zwei Kilometer langen Strecke der Oxford Street bis 2020 auszusperren. Der Abschnitt reicht von der Tottenham Court Road bis zu U-Bahnhaltestelle Bond Street. Die Ankündigung ist Teil der Massnahmen des neuen Bürgermeisters Sadiq Khan im Kampf gegen Luftverschmutzung und Staus im Zentrum von London.

Das Projekt wird in zwei Schritten umgesetzt, um möglichst störungsfrei realisiert zu werden. Den Anfang macht ein Abschnitt zwischen Tottenham Court Road und Oxford Circus. Autos sind bereits heute auf einem Grossteil der Oxford Street montags bis samstags zwischen 7 Uhr und 19 Uhr verboten. Bei dem neuen Projekt wird das Verbot auch auf Taxis und die 168 Busse ausgeweitet, die jeden Tag die Strasse befahren.

Laut der BBC wurde die Oxford Street bereits seit 2005 während der Weihnachtszeit als reine Fussgängerzone genutzt. Das jetzt anstehende Projekt fällt mit der Eröffnung der Crossrail zusammen, einer neuen Regionalexpresslinie, für die es Haltestellen an der Tottenham Court Road und der Bond Street geben wird. Durch die Crossrail soll sich die Anzahl der Menschen, die zum Einkauf in die Oxford Street kommen, deutlich erhöhen.

Mehr als 4 Millionen Menschen besuchen die Oxford Street jede Woche, also mehr als 200 Millionen Menschen, die die Oxford Street zur am meisten besuchten Einkaufsstrasse Europas machen. Laut einer Studie des King’s College London aus dem Jahr 2014 weist die Oxford Street den höchsten Verschmutzungsgrad weltweit auf, sogar höher als in Peking, wie es im „Independent“ heisst. es