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Frankfurt - In Frankfurt wird die weltweit erste Passivhausklinik gebaut. Durch den reduzierten Energieverbrauch können die Betriebskosten erheblich gesenkt werden. Von den Erkenntnissen bei der Umsetzung sollen auch andere Spitäler profitieren.

Das bisherige Krankenhaus im Frankfurter Stadtteil Höchst wird durch einen Neubau ersetzt, der in Passivhaus-Bauweise realisiert wird, heisst es in der Mitteilung des Passivhaus Instituts. Dass gerade ein Spital in Passivhaus-Bauweise gebaut wird, ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs von Krankenhäusern besonders relevant. „Die Grundidee des Passivhaus-Konzeptes, bei verbessertem Komfort den Bedarf an Energie deutlich zu reduzieren, ist bei einem Krankenhaus besonders lohnenswert, muss jedoch in einer Klinik spezielle Anforderungen erfüllen“, kommentiert Oliver Kah vom Passivhaus Institut.

Eine Möglichkeit, den Energiebedarf von Spitälern zu reduzieren, sind energieeffiziente medizinische Geräte. „Wird die Gebäudeausstattung nicht betrachtet, entgeht den Planern rund die Hälfte des gesamten Energiebedarfs der Klinik. Gleichzeitig sparen effiziente Geräte Energie ein und verringern den Kühlbedarf“, sagt Kah.

In Deutschland gibt es insgesamt 2100 Spitäler, von denen viele sanierungsbedürftig sind. Die Erkenntnisse, die bei Planung und Bau des Krankenhauses in Frankfurt gewonnen werden, könnten auch bei anderen Einrichtungen herangezogen werden. jh