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Boston - Menschen, die in Gebäuden arbeiten, die nach ökologischen Gesichtspunkten errichtet worden sind, arbeiten laut einer neuen Studie scharfsinniger und können zu Hause besser schlafen. Durch verbesserte Belüftung und Beleuchtung kann so scheinbar die Produktivität der Mitarbeitenden um Tausende Dollar pro Jahr erhöht werden.

In einer neuen Forschungsarbeit ist die Verbindung zwischen besserer Wahrnehmung und Schlafmustern bei Menschen untersucht worden, die in ökologischen Gebäuden arbeiten. Diese haben dabei um 25 Prozent besser abgeschnitten als Menschen, die in Gebäuden arbeiten, die keine ökologische Zertifizierung erhalten haben. Im Fokus stand laut des „Guardian“ dabei die Fähigkeit, in normalen Arbeitsszenarien zu denken und zu planen. Zudem hat die Gruppe aus ökologischen Gebäuden um 30 Prozent weniger Krankheitssymptome aufgewiesen, die in Zusammenhang mit den Gebäuden gebracht werden. Dazu gehören beispielsweise Kopfschmerzen, Probleme mit der Sicht und Atemwegsbeschwerden. Somit werden auch Annahmen widerlegt, nach denen eine erhöhte Energieeffizienz die Funktion von Lüftungsanlagen beeinträchtigt.

Zu den eher provokanten Aussagen der Studie gehört, dass Menschen, die in ökologischen Gebäuden arbeiten, verbesserte Schlafmuster aufweisen und in dieser Kategorie um 6 Prozent besser abschneiden. „Das führt zu der Annahme, dass uns Gebäude auch nach den acht Stunden, die wir dort für die Arbeit verbringen, noch beeinflussen“, meint Joseph Allen von der Harvard TH Chan School of Public Health.

Während die erhöhte Leistungsfähigkeit und die Vorteile im Hinblick auf den Schlaf mit verbesserter Lüftung und Beleuchtung in Verbindung gebracht wird, haben die Harvard-Forscher auch andere, eher subjektive, Aspekte herausgefunden. So soll die schöne Gestaltung der ökologischen Gebäude die dort arbeitenden Menschen glücklicher und somit ebenfalls produktiver machen.

„Wir sehen da einen zusätzlichen Effekt durch die Gebäude“, meint Allen. „Es gibt eindeutig psychische wie auch physische Beeinflussungen durch bessere Gebäude und ich glaube, beide sind sehr wichtig.“ es