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Peking - China hat Investitionen von umgerechnet 36 Milliarden Franken für den Bau einer neuen Eisenbahnverbindung beschlossen. Damit werden Peking, Tianjin und die Provinz Hebei miteinander verbunden, wodurch eine neue Megastadt entstehen soll.

Das Vorhaben mit einem Investitionsumfang von rund 248 Milliarden Yuan (36 Milliarden Franken) soll bis 2020 abgeschlossen sein, heisst es in einer Mitteilung bei The Daily Caller. Die Reisezeit von Peking in die Hafenstadt Tianjin soll damit von aktuell drei Stunden auf 30 Minuten reduziert werden. Das Infrastrukturprojekt, das am Montag beschlossen wurde, ist ein wesentlicher Teil der Bemühungen, die Region zu der Megastadt Jing-Jin-Ji zusammenzufassen.

Jing-Jin-Ji erstreckt sich aktuell über eine Fläche von mehr als 210.000 Quadratkilometern und umfasst 110 Millionen Menschen. In beiderlei Hinsicht ist die künftige Megastadt damit doppelt so gross wie Südkorea. Bis 2030 soll das Projekt abgeschlossen sein, dann könnten bereits 130 Millionen Menschen in der Region leben. Sie sollen davon profitieren, dass die Ressourcen der Hauptstadt Peking, der Hafenstadt Tianjin und des Technologiezentrums Hebei zusammengelegt werden.

Parallel dazu entwickelt China im Süden des Landes ein zweites Megastadtprojekt. Dort sollen neun Städte, darunter auch Shenzhen und Guangzhou, zusammengefasst werden. 57 Millionen Menschen wären davon betroffen. jh