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Washington D.C. - Die Obama-Regierung hat in den vergangenen Jahren viel für den Klimaschutz in den USA unternommen. Es waren jedoch die Städte, die dabei vorangegangen sind. So wie Portland wollen auch andere Städte unter dem neuen Präsidenten Trump an dem Kurs festhalten.

Beim Klimagipfel in Marokko wird gerade über die Umsetzung der Pariser Klimabeschlüsse diskutiert. An deren Formulierung haben auch Städte einen grossen Anteil. In Paris war ein rundes Dutzend Bürgermeister alleine aus den USA anwesend. Sie haben klargemacht, dass Städte bereits seit geraumer Zeit Massnahmen zum Klimaschutz umsetzen. Portland sei es damit auch weiterhin ernst, erklärt Bürgermeister Charlie Hales in einem Interview mit Citiscope zu dem Einfluss der Wahl von Donald Trump.

Die amerikanischen Städte werden anderen internationalen Städten nach dieser Wahl erklären müssen, dass sie ihre Pläne beim Klimaschutz auch weiterhin umsetzen werden, nennt Hales eine der Konsequenzen aus der Wahl. Die Politik in Washington D.C. würde die Städte aber nur teilweise bei ihren eigenen Aktivitäten betreffen. In Portland ist beispielsweise ein elektrisch betriebener Zug gebaut worden, wodurch CO2-Emissionen gesenkt wurden. Zu den Kosten von 1 Milliarde Dollar (1 Milliarde Franken) hat die nationale Regierung die Hälfte beigetragen.

Die Auswirkungen der Wahl seien noch nicht genau absehbar, erklärt Hales. Doch Städte, die sich für den Klimaschutz entschieden haben, werden diesen Weg auch weiterhin gehen – mit oder ohne Hilfe der nationalen Regierung. jh