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Manchester - Eine der grössten Städte des Vereinigten Königreichs erprobt eine Technologie mit vernetzten Fahrzeugen, um die Wartezeiten der Autofahrer an Ampeln zu verkürzen. Mit den gesammelten Daten wird die Stadt im Nordwesten Englands eine Anwendung entwickeln, die zu Einsparungen von Kraftstoff und Emissionen führen könnte.

Manchester setzt eine Technologie für vernetzte Fahrzeuge ein, um die Wartezeiten der Fahrer an Ampeln zu verkürzen. Im Auftrag der Stadt nutzt KL Systems, ein Beratungsunternehmen für intelligenten Verkehr, offene Daten aus dem Verkehrsmanagementsystem Scoot 7 von TRL Software, um fahrzeuginterne Warnmeldungen zu generieren. Diese informieren die Fahrer über die verbleibende Zeit bis zum nächsten Ampelwechsel, heisst es in einem Artikel der Online-Plattform Smart Cities World. Auf dieser Grundlage wird eine sogenannte Glosa-Demonstrationsanwendung (Green Light Optimal Speed Advisory) entwickelt, die dazu beiträgt, die Wartezeiten an Ampeln zu minimieren.

Dank der von TRL Software zur Verfügung gestellten Scoot 7-Daten können nach Angaben von KL Systems im Sekundentakt Live-Informationen über Ampeln an die Fahrzeuge weitergegeben werden. Zusätzliche Hardware sei nicht erforderlich. Der Glosa-Versuch ist Teil eines umfassenderen Projekts, bei dem auch die Bereitstellung von Gefahren-Warnmeldungen im Fahrzeug untersucht wird, heisst es in dem Artikel.

KL Systems wird in Smart Cities World zitiert, dass die potenziellen Vorteile von Glosa in Bezug auf Fahrtzeiten, Kraftstoffeinsparungen und Emissionsreduzierungen enorm seien. „All das wird durch die Verringerung der an roten Ampeln verbrachten Zeit erreicht“, so KL Systems weiter. Die App wird jedoch erst dann für die Allgemeinheit verfügbar sein, wenn ein System zur Minimierung der durch das System verursachten Ablenkungen eingerichtet ist.

„Wir sind der festen Überzeugung, dass offene Daten die Innovation vorantreiben und Industrien von veralteten Strukturen befreien. Es gibt keinen besseren Beweis für diese Ansicht als die innovative Lösung von KL Systems, die die Kosten senkt und gleichzeitig eine bessere Erfahrung für den Endbenutzer bietet“, wird Subu Kamal, Produktleiter bei TRL Software, in dem Artikel zitiert. em