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New York - Die kleineren Städte der USA ziehen jüngsten Erkenntnissen zufolge die Wissenswirtschaft aus den grossen Stadtzentren ab und sind führend im Bereich Innovationen. Um weiter zu wachsen, konzentrieren sie sich auf nachhaltige Wirtschaft sowie die Wiederbelebung der lokalen Produktion.

In den Vereinigten Staaten verlassen viele Fachkräfte die grossen Küstenstädte aufgrund von Nachteilen bei der Lebensqualität wie lange Pendelzeiten, hohe Lebenshaltungskosten und unbezahlbarer Wohnraum, schreibt das Ingenieurberatungsunternehmen Buro Happold in einem Artikel für das Weltwirtschaftsforum. Infolgedessen beschleunigt sich die Innovation in kleinen und mittleren Städten. 

Dem Artikel zufolge bieten kleinere Städte erschwinglichen Wohnraum sowie Velowege und Stadtparks, die die Lebensqualität verbessern. Sie beherbergen zunehmend innovative neue Unternehmen und Branchen, von denen viele im Bereich der Ökowirtschaft tätig sind. In dem Artikel wird das Beispiel der Stadt Detroit angeführt, die kürzlich zur Nummer eins unter den aufstrebenden Start-up-Ökosystemen weltweit ernannt wurde. 

„Kleinere Städte werden zunehmend zum Testfeld für neue Technologien und fortschrittliche urbane Systeme, zum Teil auch deshalb, weil sie Prototypen schnell und effektiv einsetzen können, was in vielen Grossstädten schwieriger zu erreichen ist", erklären die Autoren. Sogar in kleinen Städten wie Wilmington in North Carolina werden neue Innovationsquartiere entwickelt.  

Um weiter zu wachsen und innovativ zu bleiben, so die Schlussfolgerung des Artikels, müssen kleine Städte ihre Bemühungen darauf konzentrieren, „Arbeitsplätze und Unternehmen der ökologischen Wirtschaft anzuziehen, die lokale Produktion wiederzubeleben und die Entwicklung auf die lokale Identität zuzuschneiden". em