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Brüssel - Die EU ist drei neue freiwillige Verpflichtungen für nachhaltige Stadtentwicklung eingegangen. Damit soll die Umsetzung der Neuen Urbanen Agenda der Vereinten Nationen beschleunigt werden. Unter anderem sind grüne Städte geplant, als weltweites Vorbild, und der Zugang zu grüner Finanzierung soll verbessert werden.

Die Neue Urbane Agenda wurde im Oktober 2016 angenommen, um globale Standards für eine an den Bedürfnissen des Menschen ausgerichtete Stadtentwicklung zu vereinheitlichen und zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Die EU ist bereits drei freiwilligen Verpflichtungen nachgekommen. Nun sind die EU und ihre Mitgliedstaaten drei neue Verpflichtungen eingegangen, heisst es in einer Mitteilung der Europäischen Kommission nach einem hochrangigen Treffen zur Umsetzung der Agenda .

Im Rahmen der ersten der drei neuen Verpflichtungen wird die EU ihr Engagement für eine integrierte nachhaltige Stadtentwicklung in den EU-Partnerländern erheblich verstärken und dabei auch den Zugang zu Finanzmitteln verbessern, heisst es in der Erklärung. Dies fällt in den Rahmen des Europäischen Green Deals und soll Koordinierung, Umfang und Auswirkungen verbessern.

Zweitens wird die EU 100 europäische Städte unterstützen, um „als Hub für Experimente und Innovationen für grüne, digitale und integrative Transformationen zu wirken“, schreibt die Europäische Kommission. Im Gegenzug werden diese Städte durch Initiativen wie den Global Covenant of Mayors for Climate & Energy weltweit als Modelle für andere Städte dienen. Schliesslich will die EU mit dem Neuen Europäischen Bauhaus den grünen Wandel durch die Gestaltung nachhaltiger Räume für alle inspirieren.

Gleichzeitig haben die EU und ihre Mitgliedstaaten ihre drei schon bestehenden Verpflichtungen erneuert, die derzeit realisiert werden. Diese umfassen die Umsetzung einer erneuerten Städteagenda für die EU. Gefördert werden sollen die Anwendung des Urbanisierungsgrads zur Feststellung städtischer Daten unterhalb der nationalen Ebene und die Ausweitung des internationalen Programms für städtische und regionale Zusammenarbeit. Dieses fördert weltweit die Kooperation zwischen Städten und Regionen. em