Die School of Cities der Universität Toronto hat einen dreigleisigen Plan entwickelt, der den Schwerpunkt auf eine bisher unübliche gemischte Nutzung des Stadtgebiets legt. Doch nach der Pandemie und den steigenden Immobilienpreisen bestehe ein grosser Bedarf dafür, heisst es in einer Mitteilung. Zu diesem Plan gehört auch ein Beschleunigungsprogramm für gemeinschaftlich genutzte Immobilien. Er soll eine entsprechende Entwicklung zum Nutzen der Stadtgesellschaft ankurbeln.
„Wir wollen dies eher zur Norm als zur Ausnahme machen und Partner zusammenbringen, um daraus ein Modell für kreative Mischnutzungen zu machen, die einem sozialen Zweck dienen", so Matti Siemiatycki, Direktor des Infrastrukturinstituts der School of Cities, das mit Torontos Baubehörde bei Projekten zur Entwicklung öffentlicher Immobilien zusammenarbeitet. „Denn das ist es, was Wachstum ermöglicht, das der Gemeinschaft zugute kommt". Der Stadtentwicklungsplan wurde mit Unterstützung einer Spende von 1,5 Millionen Dollar von einem ungenannten Spender erstellt.
Siemiatycki hofft, dass das Modell der gemischten Nutzung für das gesellschaftliche Miteinander einen wesentlichen Teil des sogenannten HousingTO-Aktionsplans der Stadt ausmachen wird, der bis 2030 insgesamt 40'000 neue und erschwingliche Mietwohnungen genehmigen soll: „Hier geht es im Wesentlichen darum, die Art und Weise, wie wir eine Stadt bauen, neu zu überdenken. Eine Schule muss kein zweistöckiges Gebäude sein, über dem nichts steht".
Durch Gebäude wie diese, sogenannte Social Purpose Real Estates, sollen Möglichkeiten für Organisationen geschaffen werden, ihr Vermögen zu nutzen und gleichzeitig erschwingliche Lebensräume für Menschen zu schaffen. Die School of Cities arbeitet bereits an einem Entwurf für eine Feuerwache mit darüber liegenden Wohnungen. em
