Open Menu
Washington D.C. - Das Forschungsunternehmen Brookings Institution hält eine höhere Verdichtung der Städte für eine mögliche Lösung für China. Das Land will einerseits seine Klimaziele erfüllen, aber andererseits das Wachstum nicht gefährden.

Chinas wirtschaftliches Wachstum der vergangenen Jahre hat zu hohen CO2-Emissionen geführt, wie aus einem Artikel der Brookings Institution hervorgeht. Das liegt auch an der zunehmenden Urbanisierung in dem Land, die mit höheren CO2-Emissionen in Städten einhergeht. Wenn das Land einerseits dieses Wachstum fortsetzen will und andererseits „seine ambitionierten Klimaziele“ erreichen will, braucht es Lösungen. Eine höhere Verdichtung in den Städten könnte nach Ansicht des Forschungsunternehmens eine solche Lösung sein.

In Städten mit einer höheren Verdichtung sind die Pro-Kopf-Emissionen nämlich niedriger als in Städten mit einer geringeren Verdichtung, heisst es in dem Artikel. Dabei bezieht sich die Brookings Institution auf Daten der Weltbank. Diesen Daten zufolge ist China auch das einzige Land in Ostasien, in welchem die Verdichtung in Grossstädten nachlässt, weil die Städte in die Breite wachsen. Hätte die chinesische Stadt Guangzhou beispielsweise dieselbe Verdichtung wie Seoul könnte Guangzhou 4,2 Millionen weitere Menschen aufnehmen.

Bei einer höheren Verdichtung würden die Pro-Kopf-CO2-Emissionen in den zehn grössten chinesischen Städten um durchschnittlich 7 Prozent sinken. Angesichts der Erwartung von 80 Millionen neuen Stadtbewohnern in China allein im kommenden Jahrzehnt sei somit eine höhere Verdichtung eine wichtige Option. jh