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Brüssel - Ein von der EU gefördertes Projekt unterstützt Städte dabei, ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, indem der Klimawandel bekämpft wird, die Städte ökologischer gestaltet werden und urbane Zersiedelung verhindert wird.

Laut einer Erklärung der Europäischen Kommission hat das in diesem Jahr auslaufende Fünfjahresprogramm TURAS 32 Organisationen aus 13 Ländern zusammengebracht, um Massnahmen gegen den Klimawandel zu diskutieren, herauszufinden, wie eine ökologische Infrastruktur geschaffen und Städten zu Wachstum verholfen werden kann. Die Organisationen stammen aus der Wissenschaft, lokalen Behörden sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

„Im Projekt sollten Mechanismen und Toolkits entwickelt werden, um die urbane Resilienz angesichts der sich verändernden Bedingungen zu steigern“, heisst es von Projektkoordinator Marcus Collier. „Viele Lösungen wurden entwickelt und geprüft – alle davon würden das Leben in Städten angenehmer, gerechter und nachhaltiger gestalten.“

Ein Beispiel dafür ist ein System für das Hochwassermanagement, das von TURAS-Partnern in den Niederlanden entwickelt wurde. Das System, das in Rotterdam bereits genutzt wird, wird nun auch von Projektteilnehmern im slowenischen Ljubljana realisiert. Ein weiteres Projekt ist das Toolkit „Ecomimicry“ für grüne Infrastrukturen. Es erlaubt Planern, Gestaltern und Nutzern, die Artenvielfalt zu schützen, wenn neue Bauprojekte realisiert werden.

TURAS hat auch zu unerwarteten Ergebnissen geführt. So zum Beispiel der sogenannte Green Living Room, bei dem im deutschen Ludwigsburg Pflanzen und Anbautechniken genutzt wurden, um inmitten eines stark bebauten Areals einen natürlichen Bereich zu erzeugen. Laut der Europäischen Kommission hat dies zu Aufträgen aus ganz Europa und China geführt. Das KMU, das an dem Projekt beteiligt war, konnte sich seitdem in seiner Grösse verdoppeln und hat seine internationalen Aktivitäten intensiviert.

KMU wurden ganz bewusst an TURAS beteiligt, da sie am ehesten in der Position sind, neue Ansätze schnell umzusetzen und davon zu profitieren. „Wir hofften, dass die Partner-KMU Fachwissen für Europa erarbeiten und auf globaler Ebene von diesem profitieren würden, um unseren Kontinent zum Marktführer für Resilienzlösungen zu machen“, meint Collier. es