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St.Gallen - Neue Technologien können Städte sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Mit präzisen digitalen Darstellungen von Städten, den sogenannten digitalen 3D-Zwillingen, können Entscheidungsträger Massnahmen zur Stadtentwicklung erkunden, testen und bewerten. Dies kann den Städten helfen, sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

Laut einem Artikel des Geomatik-Branchenmagazins „GIM International“ sind digitale Darstellungen von Städten wegweisend für die Entwicklung von Städten. Durch virtuelle Modellierung und intelligente Simulationen könnten entscheidungsbefugte Personen gewählte Massnahmen erkunden, testen und bewerten. Wie es in dem Artikel weiter heisst, erleichtern diese digitalen Zwillinge auch die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, die Städte intelligenter, sicherer und nachhaltiger machen können.

Die Visualisierung von Entwicklungsplänen in 3D ermögliche es Städten, die Folgen von Interventionen bezüglich des Klimawandels besser zu verstehen und Planungsfehler bereits im Vorfeld von Investitionen zu erkennen. Zudem bestehe die Möglichkeit, das Solarpotenzial auf Dächern zu berechnen und die optimale Gestaltung von Energienetzen zu planen. Darüber hinaus könnten digitale 3D-Zwillinge durch die Modellierung des Zustands von Bäumen dazu beitragen, die Auswirkungen von Umweltverschmutzung und Wärmestaus zu verringern.

St.Gallen sei eine der Städte, die die 3D-Stadtmodellierung bereits in die Praxis umgesetzt und einen digitalen Stadtzwilling erstellt hat. Dem Artikel zufolge nutzen sogar ganze Länder digitale Zwillinge für die nachhaltige Entwicklung. So gebe es in den Niederlanden einen digitalen Zwilling namens 3DNL. Er verfüge über Funktionen wie Netzvermessung, Asset Management sowie Sonnen- und Schattenanalyse. Sie ermöglichten sowohl Hochhaussimulationen als auch die Analyse von Gebäudequerschnitten.

„Neue Technologien auf dem Markt können Städten auf der ganzen Welt den richtigen Weg weisen, um die SDGs bis 2030 zu erreichten“, heisst es abschliessend in dem Artikel. em