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Lausanne - An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ist ein Nachschlagewerk für die Umwandlung städtischer Brachflächen in nachhaltige Stadtviertel entstanden. Es soll Verantwortlichen ein Instrumentarium an die Hand geben, mit dem sie ihre Projekte entsprechend lenken können.

Ein Nachschlagewerk der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) soll Projektverantwortliche dabei unterstützen, städtische Brachflächen in nachhaltige Stadtviertel zu verwandeln. Schliesslich sähen sich Architekten, Stadtplaner, Ingenieure und politisch Verantwortliche bei der nachhaltigen Umwandlung von Industriebrachen in öffentlich nutzbaren Raum grossen Herausforderungen gegenüber, heisst es in einer Mitteilung der EPFL.

„Neighbourhoods in Transition – Brownfield Regeneration in European Metropolitan Areas“ beruht auf zehn Jahren Forschung zweier Wissenschaftlerinnen des EPFL-Labors für Architektur und nachhaltige Technologien und seines Leiters, Emmanuel Rey. Im Interesse einer offenen Wissenschaft sei es den Autorinnen und dem Autor wichtig, dass alle ihre Texte und Bilder frei zugänglich sind.

„Die Umgestaltung bestehender Gebäude und die Entwicklung neuer öffentlicher Räume ist eine Möglichkeit, die Seele dieser Randgebiete zu erhalten“, so Rey. „Es geht darum, ihre Individualität hervorzuheben und sicherzustellen, dass sie nicht zu eintönigen, banalen Vorstädten werden.“

Dafür stellt dieses Buch 50 Indikatoren zur Verfügung. Sie decken ökologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Aspekte für den Kontext, das Projekt und die Governance ab. „Unsere Idee war es nicht, ein neues Zertifizierungslabel für nachhaltige Stadtviertel zu schaffen“, präzisiert Rey. Stattdessen solle das Nachschlagewerk „den Projektverantwortlichen ein Instrumentarium an die Hand geben, mit dem sie ihre Projekte in eine nachhaltige Richtung lenken können“. mm