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Dhaka - Japan und Bangladesch arbeiten bei der Entwicklung intelligenter Städte zusammen. Bangladesch möchte eine auf Technologie gestützte Entwicklung vorantreiben. Japan ist der grösste Exportmarkt von Bangladesch in Asien.

Japan möchte in Bangladesch sogenannte Smart Cities errichten. Dies geht aus Äusserungen des dortigen japanischen Botschafters Ito Naoki nach einem Gespräch mit Zunaid Ahmed Palak hervor, in Bangladesch als Minister zuständig für IT. Laut eines Artikels von Tech Wire Asia legt Bangladesch dabei besonderen Wert auf die Bereiche Internetsicherheit, Abfallmanagement und digitaler Staat.

Japan hat bereits zur Entwicklung der Infrastruktur in Bangladesch beigetragen. Aktuell sind in dem Land rund 300 japanische Firmen aktiv. Laut Naoki ist es im Sinne einer vertieften Kooperation zwischen beiden Ländern aber wichtig, weitere gemeinsame Projekte zu lancieren.

„IT ist heute der wichtigste Motor der Wirtschaft“, heisst es von Naoki. Die Japan International Co-Operative Agency (JICA) könne zum Masterplan Bangladesch 2041 beitragen und diesen bereichern. Der Plan Bangladesch 2041 sieht die sozioökonomische Weiterentwicklung des Landes vor.

Laut Meldungen des vergangenen Jahres hat Japan eine Summe von 250 Milliarden Yen (2,1 Milliarden Franken) für Smart-City-Projekte vorgesehen, bei denen japanische Firmen mitwirken und durch die Klimaschutzmassnahmen vorangebracht werden. Entsprechende Investitionen sollen laut des Artikels in 26 Städten aus dem Bereich des Verbands Südostasiatischer Staaten (ASEAN) vorgenommen werden. Teil der vorgesehenen Investitionen sind auch 50 Milliarden Yen (416 Millionen Franken) der Japan Overseas Infrastructure Investment Corporation for Transport & Urban Development (JOIN), Gelder eines Regierungsfonds für Infrastrukturentwicklungen und ein Kredit der Japan Bank for International Cooperation (JBIC).

JOIN beabsichtigt die Gründung von Gemeinschaftsfirmen aus Unternehmen aus Bangladesch und Japan. JBIC plant, künftig auch entsprechende Kredite für Umweltprogramme anzubieten, heisst es in dem Artikel. Dadurch sollen dann auch Projekte für die Reduzierung von Treibhausgasen, die Förderung erneuerbarer Energien und den Kampf gegen Luft- und Wasserverschmutzung finanziert werden. em