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Kairo - Ägypten erhält eine neue Hauptstadt. Diese wird aktuell rund 35 Kilometer entfernt von Kairo gebaut. Die Arbeiten werden durch Kredite aus China finanziert, das Bauunternehmen stammt ebenfalls aus China.

Mit dem Iconic Tower soll Anfang 2022 das dann höchste Gebäude Afrikas fertiggestellt sein, wie aus einem Artikel der „Zeit“ hervorgeht. Das 585 Meter hohe Bürogebäude soll eines von 20 Hochhäusern der neuen Verwaltungshauptstadt von Ägypten sein, die rund 35 Kilometer entfernt von Kairo errichtet wird. Ägypten hat dafür Kredit über 3 Milliarden Dollar von chinesischen Banken erhalten. Die chinesische Baufirma CSCEC ist für die Arbeiten zuständig und setzt dafür neben lokalen auch hunderte chinesische Arbeiter ein. Und schliesslich baut China auch noch eine Einschienenbahn zwischen Kairo und der neuen Hauptstadt. Dieses Projekt hat einen Umfang von 1,2 Milliarden Dollar.

Die ersten Bewohner sollen bereits in wenigen Monaten in die neue Hauptstadt ziehen, in einigen Jahren sollen dort 6,5 Millionen Menschen leben und damit Kairo entlasten, wo inzwischen mehr als 20 Millionen Menschen leben. Neben Parlament und Präsidentenpalast wird daher auch in die Attraktivität der neuen Hauptstadt investiert. Sei es mit einem neuen Flughafen, einem Vergnügungsquartier und einem Stadtpark, der laut des Artikels dreimal so gross wie der Central Park in New York sein soll.

Neben der neuen Hauptstadt samt Iconic Tower engagiert sich China auch beim Ausbau der Sonderwirtschaftszone TEDA Egypt am Roten Meer, der „ersten chinesischen Stadt Ägyptens“. Dort lassen sich chinesische Firmen nieder, die in Ägypten tätig sein wollen.

Triebfeder für die Projekte und die Zusammenarbeit beider Länder ist das Wachstum Ägyptens. Bis 2030 wird erwartet, dass die Bevölkerung des Landes von 100 Millionen auf 130 Millionen Menschen anwächst. Das Land muss also in seine Infrastruktur und Wohnraum investieren. Und China kann davon profitieren. jh