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New York - Rund 20 Städte in den USA beteiligen sich an einem Projekt, bei welchem die Sicherheit im Strassenverkehr durch finanzielle Unterstützung von jeweils 25'000 Dollar für Kunst erhöht werden soll. In Städten, die das Projekt schon realisiert haben, konnte die Geschwindigkeit von Autos um bis zu 45 Prozent reduziert werden.

Die Bloomberg Philanthropies' Asphalt Art Initiative vergibt finanzielle Mittel, um Strassen mit Kunst zu versehen. Die auf dem Asphalt angebrachten Kunstwerke sind Teil des 2019 lancierten Programms zur Steigerung der Sicherheit. Wie es in einem Artikel von Smart Cities Dive heisst, werden zudem öffentliche Räume aufgewertet, indem die Städte dabei unterstützt werden, mit Künstlern zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus sind auch Akteure aus dem Bereich Verkehrsinfrastruktur an dem Projekt beteiligt.

Die Zuschüsse sind bereits an 16 Städte geflossen. In einer davon, Kansas City, haben die Bodengemälde und vergrösserten Randsteine zu einer um 45 Prozent reduzierten Geschwindigkeit von Autos in den betreffenden Gebieten geführt. Zudem sind die Distanzen, die Fussgänger beim Überqueren der Strassen zurücklegen müssen, um bis 50 Prozent geringer geworden.

„Das ist eine Gelegenheit, unsere Städte, Quartiere, Orte und unser kulturelles Leben wirklich auf eine völlig neue Art zu überdenken, neu zu gestalten und umzuformen“, wird Kamilah Forbes aus einer Gesprächsrunde in dem Artikel zitiert, Exekutivproduzentin des Apollo Theaters in Harlem, New York.

Die Kunst soll den Städten auch bei der Erholung von der Pandemie helfen. Laut Forbes könnten die Werke die Menschen wieder zusammenbringen, die aktuell isoliert sind. Zumindest, sobald es weitere Lockerungen gibt. „Kreativität erinnert uns an unsere Empathie und Menschlichkeit, und bei der Erholung müssen diese Aspekte unseres Lebens betont werden“, so Forbes. em