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Lausanne - Die Schweizer Regierung unterstützt die Initiative African Cities Lab. Dadurch wird eine Online-Ausbildung für Experten in urbaner Entwicklung in Afrika ermöglicht. Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne ist dabei federführend.

Laut einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) stellt die Initiative African Cities Lab eine Reaktion auf das starke Bevölkerungswachstum in afrikanischen Städten dar. Dadurch entsteht eine erhöhte Nachfrage nach Ausbildungsprogrammen für urbane Entwickler in Afrika, die Herausforderungen wie der urbanen Mobilität, der Verfügbarkeit von Ressourcen, dem Energiemanagement, der Wasserversorgung, Hygiene und den Auswirkungen des Klimawandels gegenüberstehen.

Die Initiative ermöglicht Trainingsprogramme „in Afrika, für Afrika“. Urbanen Planern werden dabei Werkzeuge und Wissen vermittelt, die für eine nachhaltige Entwicklung afrikanischer Städte notwendig sind. Die EPFL wird dazu eine Plattform entwickeln, über welche umfangreiche Online-Kurse angeboten werden, die speziell für die urbane Entwicklung in Afrika entwickelt werden.

Fünf Universitäten aus Marokko, Südafrika, Tunesien, Ghana und Rwanda haben bereits ihre Teilnahme an dem Projekt zugesagt. Sie werden sich in die Entwicklung der auf Französisch und Englisch angebotenen Online-Kurse einbringen. Der im Benin gelegene Innovationsstandort Sèmè City, der selbst Lösungen für eine widerstandsfähige und nachhaltige urbane Entwicklung entwickelt, soll Standort der Plattform werden, die mit Hilfe der EPFL von lokalen Projektmanagern betrieben wird.

Das Ziel des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) sei es, mit African Cities Lab die urbane Entwicklung durch die Kombination von Online-Kursen und einem weiterlaufenden Bildungsprogramm zu unterstützen, heisst es von Silvio Giroud, Projektmanager beim SECO.

Laut der EPFL sollen die Online-Kurse, die im Rahmen der Initiative entstehen, den Austausch über die besten Praktiken im Training für die urbane Entwicklung zwischen englisch- und französischsprachiger Bevölkerung erleichtern. Dazu soll ein Wissensnetzwerk über den ganzen afrikanischen Kontinent gespannt werden. es