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Schlieren ZH - Schlieren hat am Dienstag sein neues Stadtentwicklungskonzept vorgestellt. Darin werden die für die nächsten zehn bis 25 Jahre geplanten Massnahmen zusammengefasst. Schlieren soll trotz anhaltendem Wachstum dadurch noch an Lebensqualität gewinnen.

Schlieren spürt als Teil des Limmattals das rasche Wachstum der Metropolitanregion Zürich. Auf die damit verbundenen neuen Herausforderungen reagiert die Stadt nun mit einem Stadtentwicklungskonzept. Die qualitätsvolle Entwicklung Schlierens und die Vernetzung von bestehenden Quartieren, Verkehrsträgern und Naherholungsräumen sind dabei die Leitgedanken, wie die Stadt Schlieren erklärt. In den vergangenen Jahren stand die Umnutzung von Industriearealen im Vordergrund. Doch auch viele Nachkriegsquartiere sind inzwischen in die Jahre gekommen.

Dazu wurden acht zentrale Aufgabenstellungen definiert. So will sich die Stadt auf die Neugestaltung des Kerngebietes konzentrieren. Dazu gehört auch die Gestaltung des Stadtparks/Grüne Mitte. Die bestehenden Bahnquerungen sollen aufgewertet und neue entwickelt werden. Die Quartiere sollen miteinander vernetzt werden und ausreichend Freiräume erhalten. Der Schlieremer Berg und der Limmatbogen, die beiden grünen Klammern der Stadt, werden miteinander durch Querspangen verbunden . Der Limmatbogen selbst soll zu einem landschaftlich hochwertigen Teil der Stadt entwickelt werden. Die Bernstrasse soll zu einer stadtverträglichen Strasse und der Kesslerplatz und der Platz an der Gasometerbrücke zu Stadteingängen umgebaut werden. 

Eine wesentliche Herausforderung bei der Stadtentwicklung von Schlieren ist der Verkehr. Da dieser mit der wachsenden Bevölkerung zunehmen wird, bedarf es hier einer Entlastung. Diese soll einerseits durch die Limmattalbahn realisiert werden. Durch diese wird auch der Verkehr auf der Zürcher-/Badenerstrasse reduziert, wodurch diese zu einer zentralen und belebten Stadtstrasse entwickelt werden kann. Zudem soll die Infrastruktur für Velofahrer und Fussgänger ausgebaut werden. Die geplante Veloschnellroute entlang der Bahnlinie ist dabei ein wichtiges Element.

Um die Lebensqualität weiter zu erhöhen, sind zudem Frei- und Grünräume entscheidend. Schlieren soll künftig von grünen Wegnetzen durchzogen werden, welche die Stadt räumlich gliedern. Durch ein solches Freiraumgerüst sollen Begegnungen und die Verweildauer in der Stadt zunehmen.

Das Konzept wurde vom Büro Albert Speer und Partner in Frankfurt ausgearbeitet. Die Bevölkerung wurde in zwei Aktivwerkstätten in die Diskussion einbezogen. Das neue Konzept wurde am Dienstag durch Stadtpräsident Toni Brühlmann und Stadtplanerin Barbara Meyer vorgestellt. jh