Open Menu
Luzern - Die Hochschule Luzern (HSLU) lanciert im Herbst den interdisziplinären Bachelor-Studiengang Digital Construction. Damit schafft sie ein Novum im deutschsprachigen Raum. Ziel ist es, Fachkräfte mit digitalen Kompetenzen für das Bauwesen auszubilden.

Der Einfluss der Digitalisierung nimmt auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu. Damit steigt die Nachfrage nach Architekten, Bauingenieuren und Gebäudetechnikern mit digitalen Kompetenzen. Laut der HSLU sind in der Schweiz derzeit rund 18’000 Stellen in der Bau- und Immobilienwirtschaft unbesetzt. Alleine im Bereich Building Information Modelling (BIM) fehlen aktuell rund 500 Fachleute.

Die HLSU will nun gezielt Bauexperten mit digitalen Kompetenzen ausbilden. Dafür lanciert sie im Herbst als erste Hochschule im deutschsprachigen Raum einen komplett neuen Bachelor-Studiengang. Dieser soll Studierenden die Möglichkeit geben, ein digitales sowie auch ein fachliches Kompetenzprofil zu erwerben. Die Studierenden lernen etwa, digitale Zwillinge von Gebäude zu erstellen sowie neue Methoden und Technologien wie BIM, parametrisches Modellieren, Internet der Dinge (IoT) oder Virtuelle und Erweiterte Realität über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes zu nutzen.

Der neue Studiengang Digital Construction ist eine Ergänzung zu den bestehenden Bachelor-Studiengängen im Fachbereich Bau. Er soll von Mark Baldwin und Markus Weber geleitet werden. Baldwin gilt den Angaben zufolge als international renommierter Experte und Autor für BIM. Weber ist Mitinitiator und Präsident von Bauen digital Schweiz / buildingSMART Switzerland. ssp