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London - Das Natural History Museum in London widmet seinen 2 Hektaren grossen Garten der Erforschung und dem Erhalt der Tierwelt. Das Ziel besteht darin, die Menschen wieder mit der Umwelt und der urbanen Biodiversität zu verbinden.

Das Urban Nature Project des Natural History Museum in London wird nicht nur zu einer Umgestaltung der Gartenanlagen des Museums in ein Zentrum für Artenvielfalt führen. Es soll auch zu einer Bewegung im Sinne der urbanen Natur führen, die durch ein landesweites Lernprogramm für junge Menschen, Familien und Schulen angestossen wird. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass die urbane Natur des Landes besser überwacht werden soll und Veränderungen registriert werden sollen.

Laut einer Mitteilung arbeiten dazu Wissenschaftler und Experten zusammen, die sowohl online als auch vor Ort nationale Überwachungsprogramme entwickeln werden. Im Rahmen des Projekts sollen auch ein Bildungszentrum und ein sogenanntes lebendiges Labor entstehen. Die Ergebnisse der dort durchgeführten Forschungen sollen der ganzen Welt zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird beispielsweise an Wald-, Wiesen-, Busch-, Heide-, Moor-, Wasser-, Schilf- und Heckenlandschaften in urbanen Räumen geforscht.

Insbesondere in urbanen Gegenden sei es dringend notwendig zu erforschen, wie die Auswirkungen des Klimawandels und der zurückgehenden Artenvielfalt gemildert werden könnten, sagt Clare Matterson vom Natural History Museum. Bis 2030 würden neun von zehn Menschen in einem urbanen Raum leben. Dies würde bedeuten, dass die Natur buchstäblich in eine Ecke gedrängt werde, während Bauwerke und Städte immer mehr wachsen, so Matterson. em