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Helmond - In den Niederlanden ist ein anpassungsfähiges Quartier geplant, von welchem die Bewohner ebenso profitieren sollen wie die Erde. Das Projekt von UNSense könnte ein Vorbild für die weltweite und zukunftsorientierte urbane Entwicklung werden.

UNSense entwickelt im niederländischen Helmond ein aus 100 Wohneinheiten bestehendes „lebendiges Labor“. Das Projekt ist Teil eines Vorhabens von UNStudio, Muttergesellschaft von UNSense, für die Erweiterung des Quartiers Brandevoort, welches das „intelligenteste Quartier der Welt“ werden soll, wie es in einem Artikel von World Architecture News heisst.

Von dem Projekt sollen sowohl die Bewohner als auch die Erde profitieren. Das anpassungsfähige Quartier soll sich selbst versorgen. Dazu sollen Ansätze wie die gemeinsame Erzeugung von Energie, die lokale Nahrungsmittelproduktion, ein zukunftsfähiges Wassermanagement und ein innovatives Mobilitätskonzept dienen. Durch die Entwicklung intelligenter Dienstleistungen für die Vernetzung und die Anpassung an Bedürfnisse und Konsumgewohnheiten der Bewohner sollen diese Dienstleistungen leichter umgesetzt werden können. Zudem erhoffen sich die Verantwortlichen dadurch eine Reduzierung der Fixkosten.

Ausserdem soll bei dem Projekt ein alternatives Modell getestet werden, bei welchem die Bewohner Daten untereinander austauschen. Sie sollen dabei die Kontrolle über die Dienstleistungen behalten, die auf Basis ihrer Daten entwickelt werden.

Das Quartier soll auch für Testzwecke unter realen Bedingungen dienen. Somit sollen neue Systeme, Prozesse und Dienstleistungen entwickelt werden, durch welche die Erde nicht weiter belastet, verschmutzt und ausgebeutet wird, wie es in dem Artikel heisst. Die entsprechenden Entwicklungen werden über ein Jahrzehnt studiert. em