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Lugano - In Lugano werden Pläne für einen schwimmenden Garten und flexibel nutzbare Strassen verfolgt. Damit sollen Innenstadt und Luganersee stärker miteinander verbunden werden. Zudem soll ein Fussgängerbereich am Uferareal geschaffen werden, welches sonst häufig von Staus betroffen ist.

In Lugano werden Pläne verfolgt, See und Innenstadt mit einem innovativen System öffentlicher Räume stärker miteinander zu vernetzen. Dadurch sollen zudem Staus reduziert werden. Die Pläne sehen einen schwimmenden Garten, eines neues Wassernavigationssystem und flexible Strassen vor, deren Nutzung in Echtzeit im Hinblick auf die aktuelle Nutzung gesteuert werden kann. Durch das von Carlo Ratti Associati (CRA) und Mobility in Chain (MIC) lancierte Projekt wird zudem die Hauptverkehrsader der Stadt in Küstennähe nachhaltig beeinflusst, wie aus einem Artikel bei World Architecture News hervorgeht.

So soll der Uferbereich einerseits teilweise zu einer Fussgängerzone werden. Und andererseits können bei dem geplanten dynamischen Strassensystem einzelne Spuren je nach Verkehrsaufkommen freigegeben oder gesperrt werden. Dazu soll ein intelligentes Beschilderungssystem installiert werden. Auch die genutzte Infrastruktur soll für flexible Anwendungen nutzbar sein. Zudem ist ein System geplant, bei welchem durch Wärmeabsorption saubere Energie erzeugt werden soll. Das Erscheinungsbild der historischen Innenstadt soll durch die Pläne nicht beeinflusst werden.

MCI habe einen modellbasierten wissenschaftlichen Ansatz beigesteuert, um durch eine Analyse von Verkehrsdaten das vorliegende Mobilitätskonzept von CRA zu unterstützen, heisst es von Federico Parolotto, Senior Partner bei MIC. Dieses Konzept beinhalte die Umwandlung der existierenden Verkehrsachsen in Richtung einer flexiblen Nutzung des Raums, neue Mobilitätslösungen und erlaube es dem Uferareal, dynamisch auf das Ökosystem der Stadt zu reagieren. em