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Dhaka - Auf der Fläche eines mit Schadstoffen belasteten Sumpfs in Bangladesch soll eine Öko-Universität entstehen. Die BRAC Universität wird nachhaltige, technisch einfache Lösungen präsentieren, einschließlich natürlicher Kühlung und vertikaler Gärten.

Die in Bangladesch ansässige gemeinnützige Organisation BRAC wird einen verseuchten Sumpf in der Hauptstadt Dhaka in eine grüne Universität verwandeln. Dafür soll der Sumpf selbst in ein üppig bepflanztes Bio-Rückhaltebecken verwandelt werden. Durch Verdunstungskälte schaffe dies ein kühleres Mikroklima, heisst es in einem Artikel der kalifornischen Internetseite für Umweltthemen und nachhaltiges Design „inhabitat". 

Die BRAC-Universität wurde vom in Singapur ansässigen Architekturbüro WOHA entworfen. Sie soll zu einem „Leuchtturm der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit sowie ein Katalysator für positive Veränderungen im lokalen Umfeld" sein. Die Anlage dürfte gemäss Planung 2021 fertiggestellt sein und mehr als 10.000 Studenten beherbergen. Die Universität werde nachhaltige Low-Tech-Lösungen zur Linderung der heißen Sommer und Folgen der starken Monsunregen im Land erarbeiten, heisst es.

Das 13-stöckige Universitätsgebäude wird mit einem 26.000 Quadratmeter grossen bepflanzten Dach versehen. Das soll für Verschattung sorgen, Staub vermeiden und die natürliche Kühlung fördern. Die Räume werden mittels Modulen gebaut, um Flexibilität zu ermöglichen. Jeder Raum wird Zugang zu Belüftung und Tageslicht haben. Auf dem Dach ist ein großer Park mit Platz zum Entspannen, mit einem Schwimmbad und einer 200 Meter langen Laufbahn unter einem großen Photovoltaik-Dach vorgesehen. Die so gewonnene Sonnenenergie kann für den Betrieb riesiger Ventilatoren, die Beleuchtung von Gemeinschaftsräumen und die Laptops der Studenten genutzt werden. mm