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Amherst - Zwei in Nordostamerika heimische Baumarten sind nun erfolgreich auf ihre Eignung als Brettsperrholz getestet worden. Das neuartige Baumaterial ist effizient und verursacht nur wenig Abfall.

Die Kanadische Hemlocktanne und die Weymouth-Kiefer sind für die Verwendung als Brettsperrholz geeignet. Das Baumaterial wird für die Errichtung von Wänden, Böden und Dächern genutzt. Durch die erfolgreichen Tests der beiden Baumarten steht nun Nachschub für lokale Märkte zur Verfügung, wodurch dort die Wirtschaft angekurbelt und auch die Forstwirtschaft besser betrieben werden kann.

„Das ist die Zukunft – vorgefertigte Holzplatten“, heisst es von der Hauptautorin einer entsprechenden Studie, Peggi Clouston von der University of Massachusetts Amherst, in einer Mitteilung. Konstruktionsarbeiten mit Brettsperrholz seien effizienter und es würden auch weniger Abfälle entstehen, als dies bei herkömmlichen Methoden auf der Baustelle der Fall ist. Die Methode sei auch weniger zeit- und arbeitsaufwändig als die Verwendung von vor Ort eingesetztem Beton.

Clouston hat gemeinsam mit Kollegen die Holzplatten zusammengefügt, indem sie Holzbretter aus Kanadischer Hemlocktanne und Weymouth-Kiefer zusammengeleimt haben. Anschliessend sind die Eigenschaften analysiert und mit Anforderungen aus der Baubranche abgeglichen worden. Dabei hat sich gezeigt, dass beide Baumarten geeignet sind, wobei die Kanadische Hemlocktanne gegenüber der Weymouth-Kiefer die Nase vorn hatte.

Allerdings ist die Kanadische Hemlocktanne anfällig für eine speziellen Defekt im Holz und soll daher nicht für Strukturelemente genutzt werden. Indem das Holz aber als Teil des Brettsperrholzes genutzt wird, kann aus einem Produkt mit geringem Wert ein hochwertiges Material entstehen, so Clouston. Durch die Verwendung von lokal wachsendem Holz in lokalen Bauprojekten könne die Nachhaltigkeit zudem weiter verstärkt werden. em