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Bern - Im Rahmen der Nationalen Forschungsprogramme ist das Verbundprojekt Energiearmer Beton lanciert worden. Nun sind Ergebnisse vorgestellt worden, durch welche Wege zu einer klimafreundlicheren Verwendung von Beton abgeleitet werden können.

Das Verbundprojekt Energiearmer Beton ist in den Nationalen Forschungsprogrammen Energiewende (NFP 70) und Steuerung des Energieverbrauchs (NFP 71) angesiedelt. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass alle Bauten in der Schweiz „über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg rund 50 Prozent des schweizerischen Endenergiebedarfs“ konsumieren, wie es in einer Mitteilung heisst. Darüber hinaus sind sie für gut 30 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich.

Bei den Forschungen ist untersucht worden, inwiefern CO2-Emissionen und graue Energie – die Energie, die für Herstellung, Transport oder auch Entsorgung von Produkten benötigt wird – durch eine deutliche Reduktion des Klinkers im Zement reduziert werden können. Darüber hinaus ist erforscht worden, welche Reduktion der grauen Energie erreicht werden kann, wenn Bewehrungs- und Spannstahl in Betonkonstruktionen durch Holz und Kunststoffe ersetzt werden. Und schliesslich wurde eine Verlängerung der Lebensdauer von Bauwerken analysiert, durch welche CO2-Emissionen und graue Energie ebenfalls reduziert werden können.

„Die Forschungen zeigen, dass sich der durch Beton und Betonkonstruktionen verursachte CO2-Ausstoss um den Faktor 4 und die gebundene graue Energie um den Faktor 3 reduzieren lassen“, heisst es in der Mitteilung zu den Forschungsergebnissen. Zudem hat sich gezeigt, dass durch die dazu erforderlichen Massnahmen die Materialeigenschaften von Beton nicht beeinträchtigt werden. jh