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Dubai - Das Entwicklungsprojekt Sustainable City in Dubai hat das Ziel, eine Siedlung mit Nullenergiegebäuden zu werden, in welcher so wenig Wasser und Energie wie möglich verbraucht werden. Das sogenannte Living Laboratory soll Technologien und Lösungen für die Zukunft testen.

Dubai ist eine Stadt voller Widersprüche. Das kleine Emirat ist zwar in erster Linie für seine Ansammlung von Wolkenkratzern voller Klimaanlagen bekannt. Doch es fördert auch Projekte, die das Ziel haben, mehr als 40 Prozent der benötigen Energie aus Erneuerbaren zu gewinnen. Das jüngste dieser Projekte ist die Sustainable City, rund 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

Laut eines Artikels der Thomson Reuter Foundation strebt das Entwicklungsprojekt, das 2016 mit den ersten Bewohnern eröffnet wurde und im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll, an, eine Siedlung mit Nullenergiegebäuden zu werden. Sämtliche benötigte Energie soll vor Ort aus erneuerbaren Quellen produziert werden. Die Siedlung ist für 3000 Menschen ausgelegt. Die Wohnhäuser sind möglichst tief gelegen, um die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Zudem sind sie mit einer reflektierenden Farbe bestrichen. Dadurch wird die Wärme abgehalten und somit der Bedarf für eine Klimaanlage reduziert. Autos sind in weiten Teilen der Siedlung verboten, so dass die Bewohner Velos oder kleine Elektroautos nutzen. Die Strassen sind zudem von schattenspendenden Palmen gesäumt. Überall in der Sustainable City sind Solarmodule sichtbar, sei es an sämtlichen Gebäuden oder auch Parkplätzen. Im Rahmen des Abwassermanagements wird gebrauchtes Wasser aus Duschen oder Waschmaschinen wieder aufbereitet und für die Bewässerung der Siedlung genutzt. 

Aktuell verbraucht die Sustainable City aber noch mehr Energie als sie produziert. Daher sind die Verantwortlichen stets auf der Suche nach Verbesserungen, wie zum Beispiel eine bewegungsabhängige Beleuchtung. „Entwurf und Bau alleine reichen nicht“, sagt Karim El-Jisr, Leiter der Forschungsabteilung des Projektentwicklers Diamond Developers. „Man muss ständig Anpassungen durchführen.“ es