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New York - Nach 38-stündigen Verhandlungen ist ein neuer Entwurf für die New Urban Agenda verabschiedet worden. Das 23-seitige Dokument wird voraussichtlich bei der Konferenz Habitat III in Quito im nächsten Monat angenommen.

Nach zwei Jahren voller Verhandlungen und Treffen auf der ganzen Welt haben Gespräche in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York zu einer Einigung über den Entwurf zur New Urban Agenda geführt. Laut eines Artikels von Citiscope konnte die Einigung erst erzielt werden, nachdem ein zusätzlicher Verhandlungstag anberaumt wurde. Die Diplomaten haben von Freitagmorgen bis Samstagnacht ununterbrochen gearbeitet.

Der entscheidende Durchbruch wurde durch eine Einigung über die Rolle von UN-HABITAT erzielt, dem Wohn- und Siedlungsprogramm der Vereinten Nationen. Bislang hat der G77-Block von Entwicklungsländern darauf bestanden, dass UN-HABITAT die New Urban Agenda umsetzt. Die Geberländer haben sich jedoch dagegen ausgesprochen.

Für den Entwurf wurde letztlich ein Kompromiss erreicht. So hat der G77-Block zugestimmt, dass UN-HABITAT lediglich eine wichtige Rolle innerhalb der UN bei der nachhaltigen Urbanisierung und menschlichen Ansiedlungen spielen soll. Die Geberländer haben hingenommen, dass die Rolle von UN-HABITAT überhaupt thematisiert wurde, wie es bei Citiscope heisst.

Auch bei anderen strittigen Punkten wie dem „Recht auf Stadt“, Aspekten im Hinblick auf Flüchtlinge und Zuwanderung und der Entwicklung wurde eine Einigung erzielt.

Mamadou Mbodi aus dem Senegal drückte gegenüber Citiscope seine Zufriedenheit aus. „Es waren zwei Jahre mit jeder Menge Arbeit.“ Durch die nun erziele Einigung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Habitat III im nächsten Monat ein Erfolg wird. es