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Risch Rotkreuz ZG - Im Kanton Zug entsteht das erste Holz-Hochhaus der Schweiz. Das zehnstöckige Gebäude ist Teil der Bebauung der Suurstoffi in Risch Rotkreuz. Der Einsatz von Holz begünstigt verkürzte Bauzeiten.

Nach umfangreichen Forschungen unter der Leitung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) seit 2001 konnten die im Brandschutz vorgesehenen Einschränkungen für Holz als Baumaterial Schritt für Schritt abgebaut werden. Mittlerweile sind mit nichtbrennbaren Ummantelungen geschützte Holzbauteile der nichtbrennbaren Bauweise gleichgestellt. Seit 2015 ist die Anwendung von Holz in allen Gebäudekategorien nach den Schweizer Brandschutzvorschriften zugelassen worden.

Einer Mitteilung der Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft, Lignum, zufolge betritt das Baumaterial Holz in der Schweiz nun erstmals die Hochhaus-Arena: Auf dem Areal Suurstoffi in Risch Rotkreuz soll ein zehnstöckiges Bürogebäude mit Holzbauteilen entstehen. Es ist Teil des auf der Suurstoffi  von der Zug Estates AG gebauten Wohn-, Freizeit und Arbeitsquartiers. Zusätzlich soll das Areal mit 1500 Bewohnern und 2500 Arbeitsplätzen von Schülern und von Studierenden der Hochschule Luzern genutzt werden.

Der Grundstein für das erste Holz-Hochhaus der Schweiz wurde bereits im August gelegt. In weniger als zwei Jahren soll das zehnstöckige Bürogebäude bereits fertig gestellt sein. Die Verwendung von Holz-Beton-Verbundkonstruktionen sorgt dabei für eine drastische Verkürzung der Bauzeit gegenüber herkömmlichen Bauweisen. „Eine unserer Auflagen war, dass die Planer mit Building Information Modeling (BIM) arbeiten“, wird Kim Riese, Leiter Entwicklung & Bauprojekte bei Zug Estates, in der Mitteilung zitiert. Die im Holzbau üblichen digitalen Planungs- und Prozessketten begünstigen die Termintreue des Holzbaus, ohne das dieser mehr Kosten verursacht als die Massivbauweise. hs