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Bern - Die Stadt Zürich nimmt an einem gemeinsamen Projekt der EU und Japan teil. Im Rahmen des Projekts sollen die teilnehmenden Städte eine Plattform mit urbanen Daten erhalten, welche das Internet der Dinge mit frei zugänglichen Daten der öffentlichen Verwaltung in Verbindung setzt.

Zürich beteiligt sich am Projekt CPaaS.io (City Platform-as-a-Service – integrated and open). Dabei werden Technologien wie das Internet der Dinge mit frei zugänglichen Daten der öffentlichen Verwaltung in Verbindung gesetzt, wie die Berner Fachhochschule in einer Mitteilung erklärt. Gemeinsam mit dem YRP Ubiquitous Networking Laboratory aus Japan koordiniert die Fachhochschule das zweieinhalbjährige Projekt, das von der EU finanziert wird. Städten soll damit geholfen werden, sich besser an die Herausforderungen anzupassen, die durch eine digitale Gesellschaft entstehen.

Die Plattform wird zahlreiche Anwendungen zur Verfügung stellen, die entweder von den Städten selbst oder dritten Parteien der Öffentlichkeit und Unternehmen angeboten werden können. So können beispielsweise bei der Durchführung grosser Veranstaltungen Analysen der Besucherbewegungen und angemessener Mobilitätskonzepte erstellt werden. Zudem kann ermittelt werden, wie die Behörden auf gefährliche Situationen, Unfälle oder einen plötzlichen Wetterumschwung reagieren können.

Der für Europa zuständige Koordinator, Stephan Haller von der Berner Fachhochschule, sieht eine Reihe von Vorteilen durch eine solche Plattform. „Sie trägt wesentlich zu urbaner Innovation bei und erhöht die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt. Durch zur Verfügung stehende Daten werden auch weitere Unternehmen angelockt. Und die Plattform ermöglicht es dem einzelnen Bewohner, Kontrolle über seine Daten auszuüben und festzulegen, wer welche Daten nutzen darf.“

Neben Zürich beteiligen sich auch die europäischen Städte Amsterdam und Murcia an dem Projekt für intelligente Städte. In Japan sind es Sapporo, Tokio und Yokosuka. Zudem sind auch Firmen wie die in Zürich ansässigen AGT International und Microsoft daran beteiligt. es