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Schanghai - Seit diesem Monat sind in Schanghai neue Vorschriften in Kraft, welche den Umgang mit Abfällen neu regeln. Damit soll der Anteil an wiederverwertetem Müll erhöht werden.

Eine der Aspekte, bei denen Schanghai nun anders als bislang vorgehen möchte, ist das Sortieren von Müll. In Schanghai ist bereits vor knapp 20 Jahren ein entsprechendes Pilotprojekt gestartet worden, wie aus einem Artikel bei Urban Gateway hervorgeht. Allerdings hat dieses Projekt im Hinblick auf das Recyclen von Abfällen nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Bislang werden lediglich 10 Prozent des Hausmülles in Schanghai wiederverwertet. Dies soll sich nun durch das neue Engagement beim Sortieren ändern.

Abfälle werden dabei in vier verschiedene Kategorien sortiert: Gefährlich, Wiederverwertbar, Bio und Restmüll. Damit diese Sortierung aber auch wirklich zu mehr Recycling führt, wird Schanghai in jedem Distrikt sogenannte Recycling Service Points einrichten. Darüber hinaus soll im Internet eine Plattform für die Wiederverwertung installiert werden, an welcher sich auch unabhängige Organisationen beteiligen. Die Bewohner sollen sowohl mit Bestrafung als auch mit Belohnung dazu angehalten werden, sich ordnungsgemäss zu verhalten.

Dieses System gilt aber nicht für Bewohner, sondern auch für Unternehmen wie Hotels oder Gastronomiebetriebe. Wenn diese weiterhin Einwegbesteck und -geschirr einsetzen, werden sie dafür mit Bussgeldern belegt. jh