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Berkeley - Weltweit haben Städte mit der Verknappung von Trinkwasser zu kämpfen. Im Zuge des Klimawandels und längerer Dürreperioden könnte sich das Problem noch verschärfen. Forscher suchen nach Lösungen, bei welchen Regenwasser in Städten effizienter genutzt werden soll.

Klimawandel und Bevölkerungswachstum stellen eine verhängnisvolle Kombination im Hinblick auf Trinkwasserreserven dar. Trockene Regionen werden noch trockener, und wasserreiche Gebiete geraten an ihre Grenzen, weil sich dort die Bevölkerung vergrössert. Daher soll nun das sich in Städten auf Wegen und Dächern befindliche Regenwasser besser genutzt werden.

Das grosse Problem daran ist, dass dieses Regenwasser verunreinigt sein kann, durch Pestizide, den Asphalt, Autos, Konsumartikel sowie menschliche und tierische Hinterlassenschaften, wie es in einem Artikel bei Smart Cities Dive heisst. Daher arbeiten Forscher nun daran, das urbane Regenwasser von diesen Verschmutzungen zu reinigen, bevor es in die unterirdischen Reservoirs geleitet werden kann.

An der Universität von Kalifornien in Berkeley experimentieren Forscher beispielsweise mit Sand, der mit Mineralien beschichtet ist. Diese können einige der Chemikalien aufspalten, die in Unkrautvernichtungsmitteln und Konsumartikeln vorhanden sind. In Zusammenarbeit mit der Universität Stanford untersuchen sie zudem, ob durch die Kombination von Pflanzenkohle und dem mit Mineralien beschichteten Sand die Entfernung organischer Verschmutzung verbessert werden kann.

In Australien erforschen Wissenschaftler, ob Pflanzen genutzt werden können, um Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor aus dem Regenwasser zu entfernen. Wenn sich diese Nährstoffe anhäufen, kann es im Grundwasser oder Wasseransammlungen an der Oberfläche zur Algenblüte kommen, was eine Bedrohung für Trinkwasservorräte darstellt.

Laut Smart Cities Dive gibt es jedoch keine allgemein gültige Lösung für den Umgang mit dem urbanen Regenwasser, da sich je nach Region unterschiedliche Chemikalien darin finden. Das Ziel liegt darin, ein Portfolio von Technologien zu entwickeln, die je nach den Anforderungen alleine oder gemeinsam genutzt werden können. es