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Zürich - Schweizer Verbände, Hochschulen und andere Organisationen wollen gemeinsam die Ausbildung von Raumplanern fördern. Diese nehmen eine Schlüsselrolle für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ein.

Der Beruf des Raumplaners ist wenig bekannt, erklären Lukas Bühlmann, Direktor der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung (VLP), und Frank Argast, Präsident des Fachverbands Schweizer Raumplaner (FSU), in einem Beitrag für die „Neue Zürcher Zeitung“. Sie sind der Meinung, dass die Nachwuchsförderung in der Schweiz lange vernachlässigt wurde. Andererseits sei aber die Nachfrage nach Raumplanern stark angestiegen. So ist ein massiver Mangel an Raumplanern in der Schweiz entstanden. Diesem wollen Verbände, Universitäten und Institutionen nun entgegenwirken. Sie haben eine Charta unterzeichnet, in der sie sich zu einer Nachwuchsförderung in der Raumplanung verpflichten.

Das überarbeitete Raumplanungsgesetz macht deutlich, warum gut ausgebildeter Nachwuchs dringend notwendig ist. In der Schweiz wird der Raum knapp, weswegen Siedlungen verpflichtet sind, im Inneren zu wachsen. Diese Verdichtung steht im Zusammenhang mit einer Vielzahl von potentiellen Problemen wie dem Verkehr und dem Lärm, für die es Lösungen braucht. Raumplaner weisen Fähigkeiten in vielen Bereichen auf und können daher Gesamtlösungen für diese Probleme entwickeln.

„Raumplanerinnen und Raumplaner haben dafür zu sorgen, dass die Siedlungen und Infrastrukturen für Verkehr und Energie sinnvoll, bodensparend, vernetzt und nachhaltig angeordnet werden“, schreiben Bühlmann und Argast. So nehmen sie letztlich eine Schlüsselrolle für Wirtschaft und Gesellschaft ein. jh