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Incheon - Die schnell wachsenden Städte in Entwicklungsländern spielen bei der Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad eine entscheidende Rolle. Zu diesem Schluss kommt der jüngste Klimawandelbericht der Vereinten Nationen.

Laut des jüngsten Berichts des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change/IPCC) sind für die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius schnelle und weitreichende Veränderungen notwendig. Dies betrifft unter anderem den Energiebereich, die Industrie, Gebäude und Städte.

Viele westliche Metropolen hätten diese Veränderungen bereits umgesetzt und Schlagzeilen mit innovativen Fortschritten in verschiedenen Bereichen gemacht. Entscheidend seien jedoch die Städte in Entwicklungsländern, wie es bei der Thomson Reuters Foundation heisst. Ein grosser Teil des urbanen Wachstums werde in den kleinen und mittelgrossen Städten im Süden der Erde realisiert. Dies seien jedoch genau die Städte, die seit jeher über begrenzte Kapazitäten in Hinblick auf Regierungen und Finanzen verfügen würden, meint William Solecki, einer der Hauptautoren des jüngsten UNO-Berichtes.

Somit würden einerseits Menschen Risiken durch Klimawandel, Ungleichheit und Armut ausgesetzt. Andererseits entstehen aber auch neue Gelegenheiten. So wird in dem Artikel der Mangel an Durchsetzungskraft durch Regierungen in Stadtvierteln mit einer höheren Armut angesprochen, durch welchen aber informelle Wirtschaftssysteme rund um Bereiche wie die Wiederverwertung oder die Energieeffizienz entstehen könnten.

Städte in Entwicklungsländern könnten zudem die Fehler vermeiden, die vom Westen gemacht worden sind, meint Mark Watts, Exekutivdirektor von C40 Cities. Seine Organisation drängt diese Städte, Investitionen in Infrastrukturen wie Strassen, bei welchen hohe CO2-Emissionen entstehen, zu beenden. Stattdessen sollten die knappen Ressourcen in eine saubere Mobilität und CO2-neutrale Gebäude investiert werden. es