Open Menu
Mountain View - Ein neues Werkzeug nutzt Daten von Google Maps und berechnet die Emissionen einer Stadt, welche durch Mobilität und Gebäude entstehen. Es soll Städten helfen, ihr Einsparpotenzial zu ermitteln.

Der Suchmaschinengigant Google hat gemeinsam mit dem Global Covenant of Mayors for Climate and Energy das Werkzeug Environmental Insights Explorer entwickelt, welches sich aktuell in der Beta-Phase befindet. Dadurch soll die grosse Menge an Daten, welche Google zur Verfügung steht, besser nutzbar gemacht werden, um den CO2-Fussabdruck von Städten zu berechnen und diesen Städten die Entwicklung von Massnahmen zu erleichtern.

„Hier geht es um die Tausende von Städten, die normalerweise nicht über die Ressourcen verfügen, um Daten zu sammeln und zu analysieren“, heisst es von Nicole Lombardo vom Environmental Insights Explorer-Team in einem Artikel bei Fast Company. Das Werkzeug würde bei diesen Arbeiten helfen und Probleme wie auch Kosten abbauen. So könnten sich mehr Menschen mit den notwendigen Massnahmen beschäftigen, statt mit der Datenanalyse.

Laut des Artikels wird durch das Werkzeug auf Basis der Daten von Google Maps ermittelt, ob es sich bei einem Gebäude um ein Wohnhaus handelt oder nicht. Anschliessend wird eine Prognose über den Energieverbrauch erstellt und daraus die entsprechenden Emissionen berechnet. Durch die Lokalisierungsdaten von Google Maps kann auch der Verkehr und die genutzten Mobilitätsarten analysiert und die entsprechenden Emissionen durch den Verkehr ermittelt werden.

Das Werkzeug greift auch auf die Daten des Google-Projekts Sunroof zurück, bei welchem das Potenzial eines Daches für eine Photovoltaikanlage ermittelt wird. Dadurch soll der Verbrauch an fossilen Energien in Städten reduziert werden. Zudem wird auf die Wettervorhersagen der NASA zurückgegriffen, die in Google Earth integriert sind. So wird das künftige Wetter und dessen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen einer Stadt berechnet. es