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Genf - Im Rahmen des EU-Projekts AVENUE sollen selbstfahrende Busse in grossen Ballungsräumen getestet werden. Unter Federführung der Universität Genf werden dabei entsprechende Konzepte entwickelt. Genf gehört auch zu den Städten, in welchen diese getestet werden.

Die EU-Kommission investiert 22 Millionen Euro in das Projekt AVENUE. Vier Jahre lang sollen dabei selbstfahrende Busse in städtischer Umgebung getestet werden. Gleichzeitig werden neue Geschäftsmodelle entwickelt, welche eine Integration der Busse in das Verkehrssystem ermöglichen.

Am Projekt sind 16 Partner beteiligt – darunter etwa Forschungseinrichtungen, Betreiber von öffentlichen Verkehrsmitteln und Hersteller von autonomen Fahrzeugen. Mit an Bord sind auch die Universität Genf, die Verkehrsbetriebe des Kantons Genf (TPG), die Stadt Genf sowie die beiden Westschweizer Start-ups BestMile und MobileThinking. Genf wolle sich als ein Zentrum im Bereich der autonomen Fahrzeuge positionieren, wie Staatsrat und Vorsteher des Genfer Verkehrsdepartements, Luc Barthassat, in einer Mitteilung erklärt.

Im Rahmen des Projekts sollen Flotten von autonomen Kleinbussen vom Projektpartner Navya in Gebieten mit geringer bis mittlerer Nachfrage zunächst in vier europäischen Städten – Genf, Lyon, Kopenhagen und Luxemburg – betrieben werden.

Die autonomen Fahrzeuge sollen insbesondere Vororte mit keinem Zugang zu öffentlichem Verkehr in das traditionelle Netz des öffentlichen Verkehrs einbinden, erklärt Denis Berdoz, Leiter von TPG. Ziel des Projekts ist es zudem, dass diese Busse künftig nicht einfach nur in einen bereits bestehenden vorterminierten Nahverkehrsfahrplan eingefügt werden, sondern intelligent und flexibel auf die Mobilitätsbedürfnisse der Stadt und ihrer Bewohner verschiedenen Alters reagieren können. Fahrten werden unter anderem über das Mobiltelefon buchbar sein. Weiter werden auch Lösungen im Bereich virtuelle Realität an den Fenstern der Fahrzeuge getestet. ssp