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Washington D.C. - Die Regierung von Donald Trump bevorzugt bei der Vergabe von Mitteln für die Mobilität ländliche Gegenden gegenüber Städten. Im Rahmen des Programms Transportation Investment Generating Recovery (TIGER) werden insgesamt 500 Millionen Dollar vergeben.

„Mehr als 64 Prozent der Förderung in der aktuellen Runde von TIGER wurden an ländliche Projekte vergeben, eine historische Zahl, die zeigt, welche Bedeutung die ländlichen Gemeinden für die Regierung haben“, heisst es in einer Mitteilung des Verkehrsministeriums.

Wie es bei ABC News heisst, habe Donald Trump bei der Wahl 2016 grosse Unterstützung aus ländlichen Gegenden erfahren. Und mehr als die Hälfte der 41 Bewilligungen dieses Monats wurde an Projekte erteilt, die in Bundeswahlkreisen angesiedelt sind, die von den Republikanern regiert werden. In diesen Republikaner-Hochburgen gibt es also nun mehr Geld für Strassen- und Schienenprojekte und weniger Geld für die Veloinfrastruktur und grüne Bereiche. Städte wie New York, Los Angeles oder Chicago sind bei der letzten Runde leer ausgegangen.

Dies ist ein Gegensatz zur Regierung von Barack Obama, welche urbane Projekte wie Fussgängerwege und Velostrecken deutlich unterstützt hat. Sie hat teilweise nur die gesetzlich vorgeschriebenen Mittel an ländliche Gegenden verteilt. Die Obama-Regierung war auch in die Kritik geraten, weil sie 2013 im Rahmen von TIGER Zweidrittel der Mittel an Wahlkreise vergeben hat, die von Demokraten regiert wurden.

Das Programm ist 2009 als Teil von Obamas Gesetz zur wirtschaftlichen Erholung lanciert worden. es