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30.06.2016

Rapperswil-Jona SG - Der Zementkonzern LafargeHolcim will günstige und klimaschonende Ziegel in einer Reihe von afrikanischen Ländern vermarkten. Dazu gründet er mit dem offiziellen britischen Entwicklungsfinanzierer CDC ein Gemeinschaftsunternehmen.

Die Herstellung von Ziegeln ist energieaufwendig. In vielen Ländern Afrikas wird dazu Feuerholz verwendet; die grosse Nachfrage fördert die Entwaldung. LafargeHolcim, der grösste Zementhersteller der Welt mit Sitz in Rapperswil-Jona SG, bietet mit Durabric eine günstige und zugleich klimaschonende Alternative. Dabei werden Erde und Zement in eine Gussform gepresst und auf natürliche Weise, ohne Feuer ausgehärtet. Laut einer Mitteilung des Unternehmens kann damit der Treibhausgasausstoss verglichen mit herkömmlichen gebrannten Lehmziegeln um das Zehnfache gesenkt werden. Durabric wird bereits in Malawi, Rwanda, Tansania und Sambia verwendet.

Um die Vermarktung von Durabric auch in weiteren Ländern zu ermöglichen, gründet LafargeHolcim nun mit der offiziellen britischen Entwicklungshilfeorganisation CDC das Gemeinschaftsunternehmen 14Trees. Der Name – 14 Bäume – stammt von der geschätzten Einsparung von 14 Bäumen bei der Verwendung von Durabric für ein durchschnittliches Haus. Die Partner investieren gemeinsam 10 Millionen Franken in das Unternehmen und sind bereit, sein weiteres Wachstum zu finanzieren. „Indem wir das Know-how von CDC im Investmentbereich mit unseren technischen Fähigkeiten und unseren Kenntnissen der Gegebenheiten vor Ort kombinieren, können wir Durabric schneller und in mehreren Ländern einführen“, wird Gérard Kupferfarb, Mitglied der Konzernleitung von LafargeHolcim, in der Mitteilung zitiert. stk