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Berlin - Die Deutsche Energie-Agentur und die chinesische Stadt Deyang haben im Rahmen des EU-China-Gipfels den gemeinsamen Aufbau eines nachhaltigen Stadtviertels vereinbart. Damit gibt es bereits 13 deutsch-chinesische „Eco-City“-Projekte.

„Klimaschutz im Städtebau hat für China einen sehr hohen Stellenwert“, wird der Vorsitzende der Deutschen Energie-Agentur (dena), Andreas Kuhlmann, in einer Medienmitteilung der dena zum EU-China-Gipfel in Peking zitiert. Dort hatten Kuhlmann und der Oberbürgermeister der Stadt Deyang in der chinesischen Provinz Sichuan eine Vereinbarung über den gemeinsamen Aufbau eines energieeffizienten und klimaschonenden Stadtviertels unterzeichnet.

„Eco-Cities lassen sich nicht von heute auf morgen aus dem Boden stampfen. Sie erfordern ein strukturiertes Vorgehen, erprobtes Know-how, weitläufige Netzwerke, grosses Engagement – und einen langen Atem“ erläutert Kuhlmann in der Mitteilung. „Mit unserem Gemeinschaftsprojekt wollen wir dafür ein praktisches Vorbild geben.“

Die dena steuert dabei ein Energie- und Klimaschutzmanagement für den Aufbau der Deyang High-Tech Industrial Development Zone bei. Hier sollen auf einer Fläche von 68 Quadratkilometern Institutionen und Unternehmen in den Bereichen zivile Luftfahrt, Biotechnologie und Erdölförderung angesiedelt werden. Fünf Quadratkilometer sollen der internationalen Zusammenarbeit, insbesondere mit deutscher Technologie und Fachwissen dienen. Partner der dena sind die beiden deutschen Unternehmen Wacker Chemie und Wilo. Die Kooperation ist Teil des deutsch-chinesischen Projekts Eco-Cities in China, an dem bereits zwölf weitere Städte beteiligt sind. hs