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Bern - In der Schweiz werden Seilbahnen vermehrt als Verkehrslösung für Städte diskutiert. Zürich oder Freiburg prüfen Ideen. Die österreichisch-Schweizer Doppelmayr/Garaventa-Gruppe ist hierbei weltweite Marktführerin, zeigt ein Medienbericht.

Der Druck auf den Strassenverkehr wächst in der Schweiz gerade auch in den Städten. Auf der Suche nach ressourcensparenden Lösungen im Mix öffentlicher Verkehrsmittel tauchen nun immer häufiger Stadtseilbahnen auf, heisst es in einem Bericht des Dialogportals „Grüne Wirtschaft“. Zitiert wird die Leiterin Verkehrsstrategien der Stadt Zürich, Christina Spoerry: „Stadtseilbahnen zählen zu den Themen, die plötzlich auf den Agenden von Schweizer Städten erscheinen.“ In Zürich werden vier Seilbahnideen geprüft, die der Gemeinderat in den Richtplan aufgenommen hat. Auch Freiburg oder Sitten haben das Thema auf dem Plan.

Laut Hubert Klumpner, ETH-Professor für Städtebau, lassen sich durch dieses Instrument im Idealfall Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs perfekt verbinden, was die städtische Gesamtinfrastruktur massgeblich verbessern könnte. Auch der Verband Seilbahnen Schweiz sieht grosses Potenzial für Stadtseilbahnen, wenn sie sinnhaft in ein Verkehrsnetz eingebunden werden.

Der Marktführer bei Seilbahnen ist die österreichisch-Schweizer Doppelmayr/Garaventa-Gruppe, die 60 Prozent der weltweit gebauten Seilbahnen umsetzt. Garaventa hat seine Wurzeln in Goldau SZ. Ihr Vertreter Peter Baumann sieht gerade auch international grosses Interesse an Seilbahnlösungen für Städte. Er wird zitiert: „Den Vergleich mit anderen Transportmitteln muss eine moderne Seilbahn auf keiner Ebene scheuen.“ jh