Die nordirische Hauptstadt Belfast hat ihr Smart Belfast Urban Innovation Framework veröffentlicht. Kernstück des Projektrahmens ist ein intelligenter Bezirk (Smart District), der sich über das gesamte Stadtzentrum erstreckt. In dem Projekt wird dargelegt, wie die Stadt Technologien und Daten nutzen will, um Probleme wie die Krise der Lebenshaltungskosten zu lösen und strategische Ziele zu erreichen, heisst es in einem Artikel der Plattform Cities Today. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Klima, der Wirtschaft, der Stadtgestaltung, der Gesundheit und den Belastungsgrenzen.
Als Sitz von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Co-Working Hubs ist das Stadtzentrum von Belfast ideal für die Erprobung neuer Ideen und Technologien, die „die Investitionsmöglichkeiten maximieren und gleichzeitig die mit dem Stadtzentrum verbundenen Fragen direkt angehen“, wird Stadtrat Emmet McDonough-Brown zitiert, der Vorsitzende des Ausschusses für strategische Politik und Ressourcen des Belfaster Stadtrats.
Der Bezirk soll durch einzelne Initiativen entwickelt werden. Die erste wird eine Ausschreibung zur Finanzierung von städtischen Innovationen im Wert von 1 Million Pfund (1,11 Millionen Franken) im Frühjahr oder Sommer sein. Sie soll laut dem Artikel das Potenzial von Mixed-Reality-Technologien (XR) zur „Neugestaltung des Stadtzentrums“ erforschen. Ausserdem beginnt im Frühjahr ein Wettbewerb zur Förderung des lokalen Unternehmertums. Ein Programm für das Hafenviertel auf der „maritimen Meile“ der Stadt läuft schon.
Die Mittel für das intelligente Stadtviertel stammen aus dem Belfast Region City Deal, der 120 Millionen Pfund für digitale Investitionen in der gesamten Stadt bereitstellt. Darüber hinaus arbeitet das City Innovation Office der Stadtverwaltung „mit Partnern zusammen, um Innovationschancen durch Investitionen des privaten und öffentlichen Sektors in Höhe von 2 Milliarden Pfund zu maximieren“, wird Mark McCann, Leiter des City Innovation Programme in Belfast, in Cities Today zitiert. em
