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Tallinn - Die estnische Stadt Tallinn ist offiziell zur Grünen Hauptstadt Europas für das Jahr 2023 ernannt worden. Sie löst damit die französische Stadt Grenoble ab. Tallinn steht für ein grünes Regierungshandeln und verbindet damit strategische Ziele.

Die Europäische Kommission hat die estnische Stadt Tallinn am 21. Januar zur Grünen Hauptstadt Europas für das Jahr 2023 ernannt. Mit diesem Titel werden Städte ausgezeichnet, die an der Spitze des Wandels stehen, so die Europäische Kommission in einer Mitteilung. Die Eröffnungsfeier fand in der estnischen Hauptstadt in Anwesenheit des Kommissars für Umwelt, Ozeane und Fischerei, Virginijus Sinkevičius, des Bürgermeisters von Tallinn, Mihhail Kõvart, und des Bürgermeisters von Grenoble, Eric Piolle, statt.

Tallinn erhielt den Titel für seinen „systemischen Ansatz für grünes Regieren und seine miteinander verknüpften strategischen Ziele, die die Ambitionen des Europäischen Green Deal widerspiegeln“, heisst es in der EU-Mitteilung. Zu diesen Ansätzen gehört die Strategie Tallinn 2035, mit der die Stadt Themen wie CO2-Neutralität und Klimaanpassung angeht. Tallinn fördert auch die biologische Vielfalt mit Plänen für GoGreenRoutes, bei denen die Bürger naturbasierte Lösungen mitgestalten. Schon vor einem Jahrzehnt hat Tallinn als erste europäische Stadt ihren Bürgern kostenlose öffentliche Verkehrsmittel angeboten.

Während des Jahres als Grüne Hauptstadt wird Tallinn über 60 Veranstaltungen für Einwohner und Besuchende der Stadt durchführen. Nach Angaben der Europäischen Kommission werden bei den Themen des Programms Tallinn - Grüne Hauptstadt Europas biologische Vielfalt, nachhaltiges Regieren, Klima und grüne Innovation im Mittelpunkt stehen.

„Der Titel Grüne Hauptstadt Europas ist den Besten vorbehalten - den Städten, die an der Spitze des Wandels stehen“, wird Kommissar Sinkevičius zitiert. „Ich möchte Tallinn zu dem verdienten Titel gratulieren und wünsche der Stadt ein erfolgreiches Jahr voller Veranstaltungen, die für ihre Bürgerinnen und Bürger etwas bewegen und anderen ein Beispiel geben.“ em