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Bern - Siedlungsgebiete machen weniger als ein Viertel der Bodennutzung Schweizer Städte aus. Fast ein Drittel des städtischen Bodens ist dagegen mit Wald bedeckt. Dies geht aus der „Statistik der Schweizer Städte 2022“ von Städteverband und Bundesamt für Statistik hervor.

Die aktuelle Studie zur Nutzung der Bodenfläche in Schweizer Städten brächte Erstaunliches zutage, schreibt der Schweizerische Städteverband in einer Mitteilung zur gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik erarbeiteten „Statistik der Schweizer Städte 2022“. Den Erhebungen der Analysten zufolge machten Siedlungsflächen 2018 gerade einmal 23,5 Prozent oder 95'000 Hektare der Gesamtfläche der insgesamt untersuchten 170 Schweizer Städte aus. Der grösste Teil städtischen Bodens, konkret 32,3 Prozent, war zum Ende des Untersuchungszeitraums 1985 bis 2018 mit Wald bedeckt. Auch der Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche fiel 2018 mit 30,9 Prozent deutlich grösser als die Siedlungsfläche aus. 

In den sechs grössten Städten der Schweiz (Basel, Bern, Genf, Lausanne, Winterthur und Zürich) lag der Anteil der Siedlungsfläche 2018 mit 54,2 Prozent allerdings deutlich höher als in der Gesamtrechnung aus, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Wald und landwirtschaftlich genutzter Boden brachten es hier auf 29,6 beziehungsweise 14,3 Prozent. 

Wachstum haben die Analysten im Berichtszeitraum vor allem beim Wohnareal beobachtet. Es habe zwischen 1985 und 2018 um fast 10'000 Hektare auf 35'000 Hektare zugelegt. Auch die für den Verkehr genutzten und mit Erholungs- und Grünanlagen bebauten Flächen sind im Berichtszeitraum gewachsen. Die von der Industrie genutzten Flächen in den Städten mit mehr als 100'000 Einwohnenden gingen zwischen 1985 und 2018 dagegen um 26 Prozent zurück. hs