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Tempe - Sportstadien können eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung von Städten spielen. Die damit verbundenen lokalen Netzwerke können die Wirtschaftstätigkeit stärken, fussgängerfreundliche Städte schaffen und eine gesunde Lebensweise von Jugend an fördern.

Professionelle Sporteinrichtungen haben eine relativ kurze Lebensdauer, werden oft mit öffentlichen Mitteln gebaut, die für wichtigere Vorhaben verwendet werden könnten, und sie können die Immobilienpreise lokal in die Höhe treiben. Sie können jedoch auch eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung von Städten spielen, heisst es in einem Artikel auf der Multimedia-Plattform Global Sport Matters (GSM) der Arizona State University.

In dem Artikel wird als Beispiel die jüngste Übernahme des französischen Profi-Basketballteams Élan Béarnais durch die CounterPointe Sports Group (CSG) angeführt. Die CSG, die sich der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verpflichtet hat, plant die Entwicklung grüner Immobilien auf einem rund 6 Hektaren grossen Gelände neben der Arena des Teams. Dazu gehört ein Klimapark für die Zusammenarbeit zwischen umwelt- und klimabezogenen Institutionen.

Sporteinrichtungen haben auch das Potenzial, lokale Netzwerke aufzubauen, die ihrerseits die Wirtschaftstätigkeit stärken. Sie beschäftigen lokale Arbeitskräfte und bieten neue Chancen für die Einwohner. Diese Wirkung müsse neue Massstäbe setzen, wenn Gemeinden Subventionen für den Bau von Einrichtungen anbieten, so die GSM. Da diese auch Grundlage für die Entwicklung von Sport- und Unterhaltungsbereichen sind, können sie gleichzeitig genutzt werden, um grünere und fussgängerfreundlichere Städte zu schaffen.

Sportanlagen fördern zudem eine gesunde Lebensweise schon ab dem Kindesalter. Laut GSM gibt der Sport den Kindern ein Gefühl der Sicherheit, indem er ihnen vertraute und geschützte Räume bietet, in denen sie spielerisch lernen und wachsen können. „Spielen fördert das Wohlbefinden, die geistige Gesundheit und die Belastbarkeit“, heisst es in dem Artikel. „Wenn es an Raum für das Spielen fehlt oder solcher nicht zugänglich ist, dann leiden die Städte und Gemeinden darunter.“ em