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Genf - Industrielle Nutzung, Abfallentsorgung und verstärkter Einsatz von Chemikalien haben in Europa Standorte kontaminiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein Planungskonzept zur städtebaulichen Entwicklung und Schutz von Umwelt und öffentlicher Gesundheit vorgelegt.

Industrielle Nutzung, der verstärkte Einsatz von Chemikalien und ein schlechtes Umweltmanagement haben laut einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den vergangenen Jahrzehnten zu schätzungsweise 2,8 Millionen potenziell kontaminierten Standorten in der Europäischen Union geführt.

Viele dieser Standorte befinden sich in der Nähe dicht besiedelter städtischer Gebiete. Zu den potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit gehören eine erhöhte Zahl von Krebserkrankungen, niedrige Geburtsgewichte und höhere Sterblichkeitsraten. Jetzt hat die WHO einen Planungsleitfaden herausgegeben, der den Städten helfen soll, Umwelt- und Gesundheitsprobleme an diesen Standorten zu lösen und gleichzeitig Chancen für die Stadtentwicklung zu sichern.

Die Sanierung von kontaminierten Standorten ist nach Ansicht der WHO mit verschiedenen Herausforderungen verbunden. Der Planungsleitfaden zeigt daher auf, wie Gesundheits- und Umweltauswirkungen bei der Sanierung berücksichtigt werden können, welche Projektphasen koordiniert werden müssen und er zeigt den Behörden nützliche Planungsverfahren, um eine gesunde und nachhaltige Sanierung von kontaminierten Standorten zu erzielen.

„Diese Schlüsselbotschaften sind für nationale und lokale Regierungen, Entscheidungsträger im Bereich Umwelt und Gesundheit, Stadtplaner und Praktiker, Forscher und gesellschaftliche Organisationen von Interesse, die sich gemeinsam für die Sanierung und den Umbau von kontaminierten Standorten in der gesamten Region einsetzen, um unsere Gemeinden sicherer zu machen", schreibt die WHO in ihrer Erklärung. em