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Die Waldstadt soll bis 2020 fertiggestellt sein, heisst es in einem Artikel der „Handelszeitung“. Der italienische Architekt Stefano Boeri hat die Kleinstadt für 30.000 Einwohner entworfen. Die Gebäude der Stadt – Wohnhäuser, Bürogebäude, Hotels, Schulen und ein Spital – werden vollständig mit Bäumen und Pflanzen bedeckt sein. Sie sollen 10.000 Tonnen CO2 und 57 Tonnen Feinstaub pro Jahr aus der Luft herausfiltern. Zudem sollen die Pflanzen 900 Tonnen Sauerstoff jährlich produzieren.

„Zum ersten Mal wird eine städtische Siedlung die Herausforderungen der nachhaltigen Energieversorgung, der Biodiversität und der Luftverschmutzung mit einem kombinierten Ansatz angehen“, zitiert die Zeitung das Architekturbüro Stefano Boeri Architetti. Dieses plant eine Energieversorgung über Photovoltaik und Geothermie.

Bei dem Gesamtkonzept ist für China insbesondere der Aspekt der Luftreinigung relevant, heisst es in der „Handelszeitung“. So baut Boeri auch in der Stadt Nanjing zwei begrünte Hochhäuser. Seiner Vorstellung nach sollen mehrere kleine sogenannte Waldstädte an die Stelle von Megastädten treten. Das Projekt in Liuzhou soll folglich auch ein Vorbild für ähnliche Vorhaben auf der ganzen Welt sein.

Boeri hat in Mailand bereits die begrünten Zwillingstürme „Bosco Verticale“ (Vertikaler Wald) realisiert. In Lausanne soll in diesem Jahr das Projekt „La Tour des Cèdres“ umgesetzt werden. Ein Hochhaus von 117 Metern wird dabei auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern mit Sträuchern und Zedern bepflanzt. jh...