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Dübendorf ZH - Zwölf grosse öffentliche und private Bauauftraggeber machen sich für nachhaltiges Bauen stark. Sie haben dafür die „Charta kreislauforientiertes Bauen“ unterzeichnet. Ziel ist es, nicht erneuerbare Materialien und den Ausstoss indirekter Emissionen zu verringern.

Der Bau und der Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen machen rund die Hälfte des gesamten Rohstoffbedarfs der Schweiz aus. Gleichzeitig fallen hier ein Drittel der CO2-Emissionen und über 80 Prozent des Abfallaufkommens an. Zwölf der grössten öffentlichen und privaten Bauauftraggeber wollen hier Abhilfe schaffen, informiert die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in einer Mitteilung. Sie hat gemeinsam mit Allreal, AXA Investment Managers Schweiz AG, der Baudirektion Kanton Zürich, dem Bundesamt für Bauten und Logistik, dem Hochbaudepartement Stadt Zürich, Post Immobilien Management und Services AG, Swiss Prime Site, Swiss Life Asset Management AG, UBS Fund Management (Switzerland) AG, Zug Estates und Zurich Invest AG die „Charta kreislauforientiertes Bauen“ unterzeichnet. 

Die Charta verfolgt das Ziel, die Kreislaufwirtschaft im Schweizer Bauwesen voranzutreiben. Dazu wird angestrebt, die Verwendung nicht erneuerbarer Primärrohstoffe auf die Hälfte der Gesamtmasse zu verringern. Indirekte Treibhausgasemissionen sollen in einem ersten Schritt erfasst und im Weiteren stark reduziert werden. Dazu wollen die Charta-Partner innovative Lösungen entwickeln. Als Beispiele werden in der Mitteilung sanieren statt neu bauen, langfristig bauen, Materialeinsatz verringern und Rohstoffe wiederverwenden genannt. 

Die zwölf Erstunterzeichnenden der Charta zeichnen zusammen jährlich rund 4 Milliarden Franken Hochbauinvestitionen, erläutert die Empa. Weitere Bauherrschaften sind eingeladen, sich der Charta und ihren Zielen anzuschliessen. ce/hs