Seit 2022 untersucht das Urban Transformation-Team des Weltwirtschaftsforums (WEF) unter dem Motto Building Tomorrow's Urban Infrastructure, wie Städte auf der ganzen Welt Modelle der Infrastrukturverwaltung umsetzen, heisst es in einem Artikel des WEF. Das Team hat bisher über 25 Stadtpläne geprüft und elf städtische Infrastrukturexperten befragt. Sie kamen zu dem Schluss, dass „Vancouvers Ansatz der kollaborativen Infrastrukturverwaltung als einzigartiges und leistungsfähiges Modell hervorsticht“.
Die Stadt Vancouver habe im Rahmen einer Vancouver-Plan genannten Strategie Wege zu einer kollaborativen Verwaltung aufgezeigt, heisst es in dem Artikel. Zu diesen Schritten gehören die Festlegung und Integration von Prioritäten auf Stadtebene in allen Abteilungen, die Verbindung von Abteilungen auf verschiedenen Ebenen, die Schaffung von Anreizen für gemeinsam finanzierte Projekte, die mit den stadtweiten Zielen übereinstimmen, die Schaffung eines zentralisierten Ansatzes für die Programm- und Projektdurchführung und die Entwicklung einer Kultur, die sich anpassen und weiterentwickeln kann und in die die Rückmeldungen aller Beteiligten einfliessen.
Das Kooperationsmodell von Vancouver hat mehrere Projekte auf den Weg gebracht. Darunter ist das Alberta St Blue Green System. Aufgrund des sogenannten One Water-Ansatzes von Vancouver, der die Planung für alle Wasserarten integriert, hat sich das System positiv auf Bereiche wie Mobilität, Grünflächen, Abwasser, Regenwasser und auch die Breitbandkommunikation ausgewirkt.
„Vancouver hat gezeigt, dass sowohl langfristiges Engagement als auch ein dynamischer, gut geplanter Ansatz erforderlich sind, um ein wirklich kooperatives und wirkungsvolles Governance-Modell zu implementieren“, lautet die Schlussfolgerung des WEF. Vancouver wächst und lernt „durch die Selbstreflexion seiner eigenen Programme und Projekte sowie durch die Beteiligung an global ausgerichteten Initiativen und Organisationen in der gesamten Infrastrukturbranche“. ce/em
