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Brüssel - Der von der Brüsseler Verkehrsgesellschaft STIB im Jahr 2022 ins Leben gerufene Good Move-Plan hat die Reisezeiten für Fahrgäste um rund 25 Prozent verkürzt. Auch der Verkehr im Stadtzentrum hat sich dadurch verringert. Da sich der Autoverkehr ständig anpasst, könnten sich weitere Vorteile für die Stadt ergeben.

Der Good Move-Plan in der belgischen Hauptstadt Brüssel hat die Fahrzeiten im öffentlichen Nahverkehr um bis zu 25 Prozent verkürzt, heisst es in einem Bericht des städtischen Nahverkehrsunternehmens STIB. Der Autoverkehr wurde vermehrt durch Einbahnstraßen geleitet, wodurch Strassenbahnen und Busse ihre Fahrzeiten um bis zu fünf Minuten verkürzen konnten. Konkret haben die Tramlinien 92 und 93 in der morgendlichen Rushhour eine Minute und im abendlichen Berufsverkehr zwei Minuten gewonnen. Sechs Buslinien (46, 89, 29, 63, 65 und 66) haben in der abendlichen Rushhour bis zu fünf Minuten an Zeit gespart, heisst es in einem Artikel des europäischen Städteportals TheMayor.EU.

Der neue Verkehrsplan wurde im August 2022 gestartet, um den Verkehr durch das Brüsseler Pentagon-Gebiet im Stadtzentrum neu zu gestalten. In dem Artikel wird Brieuc de Meeûs, CEO der STIB, mit den Worten zitiert, die Änderungen seien „darauf zurückzuführen, dass die Autofahrer ihre Routen an das neue System anpassten und die Nachfrage nach dem Individualverkehr generell zurückgeht“. Er fügte hinzu, dass der öffentliche Verkehr in Zukunft noch mehr profitieren könnte, wenn sich der Autoverkehr weiter anpasse.

Seit der Einführung des Plans ist der Autoverkehr im Pentagon um rund 19 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Velofahrer ist laut dem Artikel morgens um 23 Prozent und in der abendlichen Rushhour um 13 Prozent gestiegen. em