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Melbourne - Die australische Stadt Melbourne hat eine Partnerschaft mit dem Start-up ClimaSens vereinbart. Gemeinsam entwickeln und testen sie ein Werkzeug zur Bekämpfung extremer Hitze in der ganzen Stadt. Dazu werden Daten über das Klima herangezogen und Gebiete identifiziert, in denen Massnahmen besonders dringend sind.

Die Stadt Melbourne spannt mit ClimaSens zusammen. Das in der australischen Stadt ansässige Start-up ist auf intelligente Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel spezialisiert. Beide entwickeln und testen ein Werkzeug, durch welches eine Karte mit Orten angelegt werden kann, welche besonders durch das Vorkommen extremer Hitze gefährdet sind. Laut einer Medienmitteilung rechnet der Stadtrat von Melbourne damit, dass er bis 2050 jährlich mit 16 solcher Vorkommen konfrontiert sein wird.

Die durch die Kooperation entstehende Plattform nutzt Echtzeitdaten über Klima und Wetter, um Risiken für das Auftreten extremer Hitze zu erkennen. Dazu gehören nicht nur mögliche Hitzeursachen, sondern auch Informationen über soziale Verwundbarkeit. Auf dieser Basis soll eine Übersicht entstehen, die über sogenannte Hotspots extremer Hitze, dadurch besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen sowie Areale informiert, in welchen Massnahmen zur Hitzebekämpfung besonders dringend sind.

Extreme Hitze würde bestehende soziale Ungleichheiten verschärfen und in einem unverhältnismässigen Umfang besonders verwundbare Bevölkerungsgruppen betreffen, meint ClimaSens-Mitgründer und -CEO Joseph Glesta. Daher sei es wichtig, nicht nur besonders stark betroffene Orte, sondern auch besonders betroffene Personen und entsprechende Risiken zu identifizieren. So könne eine bessere Planung, Vorbereitung und auch Reaktion auf künftige Hitzewellen erfolgen.

Laut der Mitverantwortlichen der Stadt Melbourne für Hitze, Krista Milne, baut die Zusammenarbeit der beiden Partner auf dem Ziel der Stadt auf, Melbourne um bis zu 4 Grad abzukühlen. Dazu werden auch zusätzliche Grünanlagen angelegt, widerstandsfähige Infrastruktur entwickelt und die Bevölkerung während Hitzewellen unterstützt. em